Leserbrief von Mario Mattes, Wörgl: Mittlerweile häufen sich die Wortgefechte zwischen Hunde- und Nicht HundehalternInvnen.
Folgende Probleme sehe ich mit der Einführung des Leinenzwangs auf uns zukommen: • Die Hunde werden durch vermehrte Einschränkung des Bewegungsapparates immer aggressiver
• Die Hunde bekommen immer weniger bis gar keine Möglichkeit mit anderen Hunden zu spielen – dadurch nimmt man den Hunden einen natürlichen Trieb weg
• Viele Hundebesitzer/innen werden mit Ihren Lieblingen überfordert sein (vor allem ältere Personen – für die Ihr Hund alles bedeutet, werden mit Ihren Vierbeinern Probleme bekommen, da diese nicht in der Lage sind, den Hunden den nötigen Auslauf zu geben)
• Viele Hunde werden einen verstärkten Beschützerinstinkt entwickeln – die Gefahr wird somit für Kinder, ältere Personen aber auch Personen im Allgemeinen kritischer werden
• Es wird zu vermehrten Auftreten mit Hunden auf den sogenannten Ausweichrouten kommen und somit entstehen sicher auch vermehrt Probleme
Das sind nur ein paar Punkte die auf uns zukommen werden. Des Weiteren werden einige Hundebesitzer Ihre Hunde in das Tierheim bringen. Die Folge wird sein, dass die Tierheime immer mehr überfühlt werden und Hunde nötigenfalls auch eingeschläfert werden. Das heißt aber auch für viele Gemeinden, dass es immer weniger Steuereinnahmen von Hundebesitzern geben wird.
Für mich gibt es keinerlei sinnvolle Erklärung, warum die Hunde generell an die Leine sollen. Die Aussage des Wörgler Gemeinderat Ekkehard Wieser: „Dass es ihm wichtiger ist, dass die Kinder frei laufen und nicht die Hunde“, finde ich ohnehin unqualifiziert. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich würde Sie bitten, mir eine Statistik zukommen zu lassen, wie viele Unfälle es mit Hunden in Wörgl in den letzten 5 Jahren gegeben hat. Ich kann Ihnen versichern, dass es in Folge eines Leinenzwangs häufen wird. Die Hunde haben in den letzten 30 Jahren ohnehin immer weniger Lebensraum zur Verfügung gestellt bekommen. Eine gutgeplante Auslauffläche wäre eine alternative, mit der ich aber auch nur Glücklich bin – wenn sie gutdurchdacht ist. Auch da müsste man einige Dinge berücksichtigen. Das Thema Hundekot wird auch nach erfolgtem Leinenzwang immer ein Thema bleiben. Ich würde Sie aber auch bitten auf die Straßen zu sehen, wer den größten Mist verursacht – sicher nicht die Hunde! Selbst für den Kot sind WIR Menschen verantwortlich ;-)
Ich und viele andere würden sich wünschen, wenn das Thema Leinenzwang noch nicht abgeschlossen ist und man sich noch einmal ernsthafte Gedanken über die möglichen Auswirkungen macht. In den letzten Jahren ist sehr viel ohne Überlegung gesetzlich verankert geworden. Man muss ja nur nach Wien schauen. Die Einführung des verpflichtenden Hundeführschein hat mehr Schaden als Nutzen angerichtet und das wird eher noch schlimmer als besser werden.
Besonders weihnachtlich war das Nightshopping der Kufsteiner Innenstadt am vergangenen Donnerstag. 1. Dezember. Mehrere Bläsergruppen sorgten für die richtige musikalische Umrahmung in den Straßen der Festungsstadt. Und wer nicht mehr laufen wollte, konnte sich auch mit einer Kutsche von einem Ende zum anderen bringen lassen. Zwei besonders süße Engerl verteilten an alle braven Besucher Mandarinen und Schokoladen-Nikoläuse und -Teufel. Und wer Glück hatte, war gerade in einem der vielen Geschäfte, die bis 21 Uhr geöffnet hatten, in dem ein Sänger-Trio schöne Weihnachtslieder von sich gab, bevor es sich wieder auf den Weg in den nächsten Laden machte.
Für eine kleine Verschnaufspause im Shopping-Rummel sorgte eine Lesung von Autor Hannsdieter Loy aus seinem neuesten Buch „Sakramentisch“ (ein Krimi mit Handlung im Rosenheimer Raum) in der Buchhandlung Lippott.
Besonders gut kamen die teuflischen Perchten und hübschen Engel im Modetempel Simpl an - an jeder Ecke konnte man eines der ungleichen Paare entdecken.
Natürlich wurden auch diesesmal wieder zahlreiche Schnäppchen und Sonderangebote von den Geschäften der Kufsteiner Innenstadt angeboten.
Und für alle, die ihren Einkauf erledigt hatten, bot sich der schöne Weihnachtsmarkt im Kufsteiner Stadtpark an, den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. An den zahlreichen Ständen gab es viel zu entdecken und kulinarische Köstlichkeiten zu verkosten.
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Der Rechtsausschuss der Stadt Kufstein stellte einen Antrag auf Erlass einer Hundehalteverordnung. Darin ist enthalten, dass alle Hunde auf öffentlichen Straßen an der Leine zu führen sind.
Unter dem Titel „Kufsteiner Hundehalteverordnung“ gibt der Rechtsausschuss eine Empfehlung an den Stadtrat, eine generelle Leinenpflicht für alle Hunde auf öffentlichen Straßen zu beschließen. Außerdem sollen Hunde immer dann an die Leine genommen werden, wenn auf Wegen andere Passanten entgegenkommen. Ausgenommen sind nur Hunde im Einsatz bei Sicherheitsorganen und dergleichen.
Für alle anderen Bereiche gilt weiter § 6a Abs. 1 des Tiroler Landes-Polizeigesetzes, der besagt, dass die Halter eines Hundes dafür zu sorgen haben, dass das Leben oder die Gesundheit von Menschen nicht gefährdet und nicht über ein zumutbares Maß belästigt werden dürfen.
Die Bürgerliste Horst Steiner sieht keine Notwendigkeit, diese Hundehaltverordnung einzuführen: „Die Verordnung bestimmt - und anders kann man es nicht sehen - eine gänzliche Leinenpflicht im gesamten Stadtgebiet. Wir sind der Meinung, dass mit den Bestimmungen des Landespolizeigesetzes leicht das Auslangen gefunden wird.“, so Horst Steiner, „Nur wegen einiger unbelehrbarer Hundebesitzer ein derartiges Verbot zu erlassen, kann so nicht hingenommen werden. „Nicht vor Hunden sollte man sich in Acht nehmen, sondern vor einigen Hundebesitzern.“ Und diesen wird auch eine neue Hundehalteverordnung egal sein.“
Vizebürgermeister Water Thaler: „Als Familienvater ist es mir lieber, wenn ein Hund an der Leine ist, wenn ich mit meinen kleinen Kind um den Hechtsee wandere. Schließlich kann ich nie wissen, was passiert, wenn uns ein freilaufender Hund entgegenkommt. Aber natürlich habe ich Verständnis dafür, dass ein Hund auch Auslauf braucht. Wir müssen uns die bestehenden Gesetze auf jeden Fall noch genau anschauen, bevor es zu einer Entscheidung kommen kann.“
Stadtrat Hannes Mader möchte vor allem, dass es mehr Sicherheit für Kinder und Jugendliche gibt: „Wir möchten keinen generellen Leinenzwang. Es geht nicht darum, die braven Hundebesitzer zu bestrafen, sondern Leute zu beschützen. Für die disziplinierten Hundehalter wird der Beschluss kein Problem sein. Auf Wegen wird es genügen, wenn der Hund am Halsband kurz gehalten wird, bis die Passanten passiert sind, danach kann der Hund wieder frei laufen.“
Auch über die Überprüfungen wurden sich schon Gedanken gemacht. Mader: „Es wird stichprobenartig Überprüfungen geben. Aber vor allem soll es in regelmäßigen Abständen Informationen für die Hundebesitzern geben und Gefahrenpotentiale aufgezeigt werden. Den Hundebesitzer soll einfach öfter bewusst gemacht werden, acht zu geben.“
Eine endgültige Entscheidung wird es erst geben, wenn der Antrag zur Abstimmung in den Gemeinderat gebracht wird.
Letzte Woche hat die Stadt Kufstein bekanntgegeben, dass der Stadtbus in der Adventzeit kostenlos benutzt werden kann. Bei der gleichen Sitzung wurde aber auch einer Erhöhung der Fahrgelder für 2012 von 10 % zugestimmt.
„In Zeiten, in dem sich die Stadtbuslinien in der Hand der Stadt befunden haben, hätte es im Gemeinderat bzgl. Erhöhung der Tarife einen politischen Aufschrei gegeben.
Heutzutage ist dies nicht mehr wichtig, da die Stadtbuslinien in den Wirkungsbereich der Satdtwerke verschoben wurden und Erhöhungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Generalversammlung der Stadtwerke beschlossen werden. Gegen den Stimmen der SPÖ werden die Tarife der Stadtbuslinien ab 1. Jänner 2012 um 10% bis 20 % erhöht“, ärgert sich SPÖ-Gemeinderat Robert Wehr.
Auch für Vizebürgermeister Werner Salzburger war die Erhöhung keine leichte Entscheidung, aber „... der VVT hat uns schon die Rute ins Fenster gestellt. Nachdem wir schon länger die Fahrtkosten nicht mehr angepasst haben. Ohne Erhöhung wäre der Stadt die Förderung gestrichen worden.
Stadtrat Horst Steiner: „Der Stadtbus schreibt jährlich ein Minus von € 370.000.-. Wir wurden bei der letzten Steuerprüfung eindringlich darauf hingewiesen, dass wir die Fahrpreise laufend anpassen müssen, um die Verluste so gering wie möglich zu halten. Wird das unterlassen, würde auch die Förderung durch den VVT entfallen.“
Der Fahrpreis für 2012 wurde für eine Einzelfahrkarte von € 1.- auf € 1,20 erhöht, die Tageskarte von € 2.- auf € 2,20. Für Behinderte und Kinder bleiben der Einzelfahrpreis von € 0,50 gleich.
1100 Fans erlebten einen nachdenklichen Ambros bei seinem Konzert in der Kufstein Arena. Am Tag des Todes seines Freundes Ludwig Hirsch war dem Liedermacher sichtlich nicht nach Feiern zumute.
Nur wenige Stunden vor Konzertbeginn „40 Jahre Ambros“ wurde bekannt, dass sich Ludwig Hirsch nach einer ärztlichen Diagnose selbst das Leben genommen hat. Dem Veranstalter Gerhard Pfeiffer vertraute Wolfgang Ambros an: „Jetzt habe ich zwei Freunde, die da oben auf mich warten“. Erst 2007 war sein Freund und langjähriger „Austria 3“ Bühnenkollege Georg Danzer verstorben. Dementsprechend zeigte sich der Altkünstler auch in der Kufstein Arena am Donnerstag, 24. November, nicht von seiner besten Seite. Doch im Laufe des Konzertes heizte Ambros dem Publikum dann doch noch ein.
„Ich komme wieder“, versprach er seinen Fans - und das nächste Mal gibt es sicher wieder 100 % Ambros pur.
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