Rund 450 Schüler aus den Gemeinden Ebbs, Erl, Niederndorf, Walchsee, Niederndorferberg und Rettenschöss werden an der Landesmusikschule Untere Schranne von 25 Musikpädagogen unterrichtet. Kürzlich fiel der Spatenstich für den Neubau der Musikschule nahe des Ebbser Ortszentrums, ab dem Schuljahr 2024 soll am neuen Standort musiziert werden.
Auf einer Gesamtnutzfläche von ca. 1.750 m2 sind neben 18 Unterrichtsräumen auch Chorräume und ein 240 m2 großer Vortragssaal mit Sitzplätzen für rund 200 Personen vorgesehen. Entworfen wurde der Neubau vom Sieger des Architekturwettbewerbs, dem Innsbrucker Büro Unverblümt (Architekten DI Erich Strolz und DI Ferdinand Reiter), welches sich u. a. auch für die Planung des Haus der Musik Innsbruck verantwortlich zeichnete. „Für uns ist es wichtig, dass wir auf diesem zentralen Platz im Dorfzentrum die Möglichkeit bekommen haben, dieses Projekt umzusetzen“, freute sich der Ebbser Bgm. Josef Ritzer beim Spatenstich. Die Errichtungskosten trägt - wie es im Tiroler Musikschulgesetz vorgesehen ist - die Standortgemeinde, von den rd. € 11,2 Mio. brutto werden € 2 Mio. vom Land Tirol gefördert.
Die Kosten für den laufenden Betrieb sowie die Erhaltung werden von den sechs Gemeinden gemeinsam übernommen.
Die LMS Untere Schranne wurde im Jahr 1974 als Blasmusikschule gegründet und ist seit 1995 Mitglied im Tiroler Musikschulwerk.
Am 27. Juli fiel der Spatenstich für die neue Landesmusikschule Untere Schranne.
Unter dem Motto „Solidarität und Fortschritt“ tourt der SPÖ-Landtagsklub derzeit durch Tirol. Vergangenen Mittwoch, 2. August, machten der Bezirksvorsitzende LA Christian Kovacevic, Landesrat René Zumtobel, SPÖ-Klubobfrau Elisabeth Fleischanderl sowie LA Claudia Hagsteiner Halt im Bezirk Kufstein: Nach einem Lokalaugenschein im ÖBB-Rohbaustollen Angath stand ein inhaltlicher Austausch mit SPÖ-Bezirksfunktionären sowie eine Besichtigung der Firma Lambda Wärmepumpen GmbH auf dem Programm. Abgerundet wurde der Bezirksbesuch mit einer Verteilaktion am Bahnhof l sowie einem öffentlichen Grillfest beim Volkshaus - jeweils in Wörgl. „Es ist unser Auftrag, dass wir so viel Zeit wie möglich bei den Menschen verbringen - gerade in Zeiten der Krisen. Wir müssen zeigen, dass wir die Sorgen und Ängste der Bevölkerung ernst nehmen“, erklärt Kovacevic. „Wir wollen hinhören, die Menschen mitnehmen, mit ihnen über ihre Sorgen und Wünsche sprechen. Das ist Sinn und Zweck unserer Sommertour“, sagt Fleischanderl.
Im Rahmen der Sommertour machte die SPÖ auch Halt im Bezirk Kufstein. Im Bild v. l.: LA Claudia Hagsteiner, Bezirksvorsitzender LA Christian Kovacevic, SPÖ-Klubobfrau Elisabeth Fleischanderl und Landesrat René Zumtobel.
Ziel des Vereins Kaiserweis mit seinen knapp 60 Mitgliedern ist es, Betriebe der Region bei der Präsentation und der Vermarktung von hochwertigen, regionalen Produkten und Leistungen zu unterstützen, vorhandene Ressourcen zu bündeln und Gastronomie, Tourismus und Konsumenten zu vernetzen. Jetzt soll zusätzlich die „Käseregion Kaiserweis“ etabliert werden.
Käse hat in den Regionen Kaiserwinkl und Untere Schranne im Kufsteinerland eine lange Tradition, 15 Betriebe produzieren Käse und stellen insgesamt mehr als 60 verschiedene Käsesorten her. In Kooperation mit dem Regionalmanagement KUUSK sowie den Tourismusverbänden Kufsteinerland und Kaiserwinkl wird jetzt eine gemeinsame Käseregion forciert. Die Teilnehmer des Auftakt-Workshops im Juni definierten dabei ein klares Ziel: Einen gemeinschaftlichen Auftritt sowie eine Kooperation der Betriebe.
Am Beispiel von Kaiserweis wird mit der Käseregion ein Netzwerk für die gemeinsame Vermarktung geschaffen, ohne die Individualität der einzelnen Sennereien und käseproduzierenden Betriebe einzuschränken. „Dieses Zusammenspiel aller regionalen Akteure ist ein bedeutender Mehrwert der Käseregion“, betont der Ebbser Bgm. und RM-KUUSK-Obmann Josef Ritzer: „Denn nicht nur die Käsereibetriebe, sondern auch die Konsumenten, die Gastronomie und die Tourismuswirtschaft sowie Einheimische und Gäste profitieren von der durch die Heumilchwirtschaft geprägten Heimat.“ Aus diesem Grund unterstützen sowohl die zwölf Gemeinden des RM KUUSK als auch die beiden Tourismusverbände das Projekt. „Wir haben eine irrsinnig große Dichte an Kleinkäsereien, Käse ist in unserer Region ein Kulturgut“, freut sich Evi Lechner, zuständig für Koordination & Entwicklung des Verein Kaiserweis, auf das Projekt.
„Der Kaiserwinkl wird alles unternehmen, um dieses Projekt zu unterstützen. Vor allem durch den einzigartigen Heumilchkäse und die Innovationskraft der regionalen Produzenten hat sich das Thema Kulinarik auch zu einem Schwerpunkt in der touristischen Wahrnehmung in der Region entwickelt“, so Thomas Schönwälder, GF TVB Kaiserwinkl.
Michael Jäger, Bezirksobmann der LK Tirol/Kufstein, Vorstand im Verein Kaiserweis und gleichzeitig Käseproduzent, unterstreicht zudem den wirtschaftlichen Faktor, den das Produkt Käse für die Region darstellt: „Die Käsewirtschaft ist direkt mit jener der Milch verbunden und deshalb ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der heimischen Landwirtschaft. Neben dem hohen Pro-Kopf-Konsum von Käse innerhalb der Landesgrenzen ist das Produkt Käse mit einem Exportwert von € 661,5 Mio. das wichtigste Außenhandelsprodukt, insbesondere am deutschen Markt.“
Für die „Käseregion Kaiserweis“ stehen insgesamt € 90.000,- (Personal und Marketing) zur Verfügung. Finanziert wird das Projekt mit einer 70-prozentigen Leader-Förderung sowie 30 % Eigenmittel (jeweils 1/3 TVB Kufsteinerland, TVB Kaiserwinkl sowie die Gemeinden der Kuusk-Region).
Die Projektpartner und die Käseproduzenten setzen auf die „Käseregion Kaiserweis“.
Als einen von vielen Stellschrauben bezeichnete Bgm. Martin Krumschnabel ein neu vorgestelltes Pflegekonzept der Stadt Kufstein, der Gemeinden Schwoich und Thiersee, dem Pflegecampus Kufstein, dem AMS Tirol, den Altenwohnheimen und dem Sozial- und Gesundheitssprengel: Um die Ausbildung zur Pflegekraft attraktiver zu machen, wird diese finanziell unterstützt.
Ab Herbst gibt es ein lukratives Angebot für all jene, die eine Ausbildung zur Pflegeassistenz anstreben. Der 1-jährige Lehrgang startet ab 2. Oktober und bietet solides Fachwissen für das Arbeiten in der stationären und mobilen Pflege. „Wir suchen motivierte und engagierte Personen, die gerne eine sinnstiftende Tätigkeit ausüben möchten. Sie tragen dazu bei, dass kranke oder pflegebedürftige Menschen die bestmögliche Unterstützung und Versorgung erhalten, um ihre Lebensqualität zu verbessern.“, so Mag. Claudia Schweiger, Direktorin und Standortleitung vom Pflege Campus Kufstein.
Finanzielle Unterstützung während der Ausbildung
Bei Erfüllung der Anspruchsvoraussetzungen erhalten die Auszubildenden ein monatliches Nettoeinkommen von zumindest € 1.900,- für die Dauer der Ausbildung. Die lang-ersehnte Möglichkeit ihrer Berufung nachzugehen, ist so für viele möglich. Durch das Pflegestipendium des AMS erhält man € 1.400,- (oder mehr, falls das Arbeitslosengeld höher ausfällt) und einen Ausbildungszuschuss durch die Sprengelgemeinden von bis zu € 500,-. Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung gibt es zudem auch eine Einstellungszusage nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung für die stationäre Pflege in den Altenwohnheimen Kufstein bzw. für die mobile Pflege beim Sozial- und Gesundheitssprengel Kufstein-Schwoich-Thiersee.
„Der Pflegeberuf ist eine sehr lohnende und erfüllende Karrierewahl, die viele Möglichkeiten für persönliches und berufliches Wachstum bietet“, bestätigt Werner Mair, BEd, Leiter der Altenwohnheime in Kufstein, der bereits seit über 9 Jahren in diesem Bereich tätig ist.
„Die Vorteile in der mobilen Pflege beim Sozialsprengel sind die flexiblen Teilzeitmodelle, insbesondere für Pflegekräfte mit Kinderbetreuungspflichten: Dienste vorwiegend am Vormittag, kaum am Wochenende und keine Nachtdienste“, so Mag. Petra Cattelan, Leiterin des Sozial- und Gesundheitssprengels Kufstein-Schwoich-Thiersee.
Florian Krois, Leiter der regionalen Geschäftsstelle des AMS Kufstein bekräftigt: „Es handelt sich um ein Pilotprojekt. Ich sehe darin eine gute Initiative dem Arbeitskräftemangel im Pflegebereich zu begegnen und eine qualifizierte Ausbildung zu bieten.“
Von den Gemeinden ist ein Budget für € 120.000.- vorgesehen. Das würde für 20 Ausbildende ausreichen. „Es wird aber sicher keine Probleme geben, falls es mehr wird“, so Bgm. Martin Krumschnabel.
Aufnahmekriterien
Voraussetzung für die Ausbildung und das Stipendium sind unter anderem ein Pflichtschulabschluss, das vollendete 20. Lebensjahr, ein einwandfreier Leumund, der Erwerb des Arbeitslosengeldanspruchs sowie der Hauptwohnsitz in Österreich. Die Ausbildung in der Pflegeassistenz umfasst insgesamt 1.600 Stunden und dauert 12 Monate. Interessierte Personen können sich ab sofort für den Lehrgang anmelden. Informationen zum Bewerbungsverfahren sind online unter www.pflegecampus.at/bezahltepflegeausbildung verfügbar.
V. l.: Werner Mair (Leitung Wohnheime Kufstein), Petra Cattelan (Leitung SGS), Silvia Schellhorn (Obfrau SGS), Bgm. Peter Payr, Bgm. Martin Krumschnabel, Bgm. Rainer Fankhauser, Claudia Schweiger (Pflege Campus) und Florian Krois (AMS Kufstein)
„Zeichne dein Fantasierad!“, heißt es jährlich beim Crazy Bike Malwettbewerb von Klimabündnis und Land Tirol. Fast 2.000 Zeichnungen von Tiroler Volksschülerinnen und Volksschülern aus 85 Schulen wurden dieses Jahr eingereicht. Ziel des Wettbewerbes ist es, die Begeisterung der Kinder für das Fahrrad zu fördern – sie können mit dem Rad ihren Mobilitätsbereich vergrößern, sich gesund bewegen und gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.
Das „Solar-Bike“ holt den Sieg
Am Dienstag fand die Preisverleihung für die kreativsten Zeichnungen aus dem Bezirk Kufstein statt. Drei Kinder konnten die Jury mit ihrer Kreativität besonders überzeugen: Deniz Erdem aus der VS Wörgl 2 machte mit seinem "Solar-Bike” den ersten Platz im Bezirk und erhielt dafür einen Gutschein von einem Sportgeschäft. Der zweite und der dritte Platz gingen an Alexander Schreder aus der VS Erl mit seinem “Krokodil-Bike” und Leni Praschberger, aus der VS Oberlangkampfen mit ihrem “Ski-Bike”.
Das Klimabündnis Tirol koordiniert den Malwettbewerb heuer bereits zum 15. Mal für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse Volksschule. Neben den Bezirkssieger:innen kürt die Jury jedes Jahr auch das beste Crazy Bike des Landes Tirol, das dieses Jahr an Sophia Siegele aus der Volksschule Kappl ging, welches auch verkehrstauglich nachgebaut wurde. Wie gut das gelang, merkte man, als in Wörgl das Rad in die Klasse geschoben wurde: „Wow, wieviel kostet das?“, rief ein Schüler begeistert.
V. l.: Kristina Bogner (Klimabündnis Tirol), die Gewinner Alexander Schreder, Deniz Erdem und Leni Praschberger mit ihren Zeichnungen sowie Vizebgm. Kaya Kayahan vor dem Landessieger-Rad.