Der neu gegründete Verein „Netzwerk Kultur“ hat es sich zum Ziel gesetzt, Kulturschaffende sowie Künstler in der Region zu vernetzen und auch mit eigenen Projekten das Angebot erweitern.
„Wir wollen die Zusammenarbeit zwischen Kulturschaffenden, der Stadt und dem Land fördern und die Kultur in unserer Region vernetzen“, präsentierte Obfrau Hildegard Reitberger die Ziele des im Februar gegründeten Vereins „Netzwerk Kultur“. Neben der gemeinsamen Bewerbung verschiedenster Veranstaltungen soll es Menschen mit guten Visionen und Ideen ermöglicht werden, diese auch umzusetzen. „Wir wollen durch Kommunikation, Beratung, Vernetzung, Vermittlung und falls notwendig auch durch finanzielle Hilfe - z. B. mit einer Ausfallshaftung - Projekte unterstützen“, so Reitberger. Der Wirkungsbereich des gemeinnützigen Vereins umfasst neben den zwölf Mitgliedergemeinden der Leaderregion „Kufstein und Umgebung - Untere Schranne - Kaiserinkl“ auch Bad Häring.
Erstes Projekt im Oktober
Der Kunst- und Kulturauftrag des Vereins inkludiert mehrere künstlerische Sparten. Im Zentrum stehen zeitgenössische Kunst und Kultur mit stark innovativem Charakter. „Wir haben das Gefühl, dass bildende Kunst auf der Strecke bleibt“, so Reitberger. Daher realisiert „Netzwerk Kultur“ zum Start einen lang gehegten Wunsch vieler Kulturtreibender: Die „Tage der bildenden Kunst“ geben vielen Künstlern die Möglichkeit, sich vom 25. bis 28. Oktober im Kultur Quartier in professionellen Rahmen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Auf die Ausschreibung zum Motto „Krieg & Frieden“ haben sich 24 Künstler beworben, die Jury (Kurator Günther Moschig, Kunsthistorikerin Sarah Pfeifer, Vorstandsmitglied Katrin Steindl) entschied sich schlussendlich für die Werke von 14 Kunstschaffenden. „Es fällt auf, dass im Bezirk die bildende Kunst kaum vorkommt. Daher ist diese Initiative umso wichtiger. Es war spannend zu sehen, wie sich die Künstler mit diesem Thema auseinandersetzen“, so Kurator Günther Moschig. Vertreten sind private wie politische Statements, ausgeführt in Zeichnung, Malerei, Skulptur und Objektkunst. Anlässlich der „Tage der bildenden Kunst“ öffnen mehr als 25 Künstler in der Region vom 26. bis 28. Oktober unter dem Titel „Offene Ateliers“ ihre Arbeitsräume. Um das vielfältige Angebot nutzen zu können, sind die Öffnungszeiten auf drei Tage verteilt, jeweils von 15 bis 19 Uhr. „Kunst, die niemand zu sehen bekommt, ist tote Kunst“, hofft die Organisatorin der „Offenen Ateliers“, Thea Barth, auf viele Besucher.
Visionen und Ideen
Des Weiteren ist im Vereinsvorstand die Idee eines gemeinsamen „Theaterpasses“ für mehrere Bühnen in Kufstein und Umgebung entstanden. Weiters soll eine Datenbank mit den Kulturschaffenden der Region erstellt werden.
Freuen sich auf das erste Projekt: Projektleiter Bernhard Geisler, Kurator Günther Moschig sowie Hildegard Reitberger