Altenburger zur WK-Bezirksobfrau in Kufstein gewählt - Weiler übernimmt Bezirksstellenleitung
Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Bezirksausschusses wurde Sonja Altenburger, Unternehmerin aus Rattenberg, zur neuen Obfrau der Wirtschaftskammer Kufstein gewählt.
Neben Altenburger bringen auch die Mitglieder des neu besetzten Bezirksausschusses Sebiye Cara, Christoph Morandell, Thomas Oberhuber, Barbara Schwaighofer, Arno Mück, Georg Kaltschmid und Thomas Mentler vielfältige Erfahrung, Branchenkompetenz und ein starkes Netzwerk mit. Gemeinsam mit den kooptierten Ausschussmitgliedern Klaus Felderer, Barbara Hussl, Markus Gwiggner, Katrin Brugger, Romana Künig, Alexandra Sappl und Michael Weiler unterstützen sie Altenburger tatkräftig und stehen für eine umfassende und schlagkräftige wirtschaftliche Interessenvertretung im Bezirk Kufstein.
Neue
Bezirksstellenleiterin
Die Nachfolgerin vom langjährigen Bezirksstellenleiter Peter Wachter ist Verena Weiler. Sie war zwischen 2015 und 2017 bereits stellvertretende Leiterin der WK-Kufstein und ist seitdem als Fachgruppen-Geschäftsführerin in der Sparte Handel in Innsbruck tätig.
Barbara Thaler, Präsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer, gratuliert der neuen WK-Bezirksobfrau zur Wahl: „Der frische Wind an der Spitze der Bezirksstelle Kufstein wird wichtige Impulse für eine zukunftsgerichtete Interessenvertretung im Sinne der Tiroler Unternehmer:innen setzen. Gemeinsam mit dem Bezirksausschuss - der sowohl aus neuen Gesichtern als auch aus bereits bewährten Kräften besteht - wird es Sonja Altenburger gelingen, die Interessen der Wirtschaft vor Ort kraftvoll zu vertreten und neue Perspektiven zu eröffnen.“ Thaler bedankte sich in einer Presseaussendung auch bei Manfred Hautz und seinem Bezirksausschuss für den engagierten Einsatz für die Tiroler Wirtschaft.
Hautz tritt nach
Peter Wachter wurde als Bezirksstellenleiter mittlerweile gekündigt und freigestellt, Manfred Hautz wurde für den neuen Bezirksausschuss nicht mehr nominiert (der Kufsteinblick berichtete). In einem Brief verabschiedete sich Hautz jetzt bei allen Unternehmern - nicht ohne Kritik an Thaler: „... Es zeigt sich nun ganz eindeutig, dass meine Entscheidung, für die Trennung zwischen Wirtschaftskammer und Politik einzutreten, die Richtige war. Die neue Führung in Innsbruck hat ganz offensichtlich das Ziel, unsere neutrale Wirtschaftskammer als machtpolitisches Instrument einer Partei einzusetzen und alle auszuschalten, die diesen Weg nicht mitgehen wollen.“ Besonders betroffen mache ihn die Kündigung von Wachter - er sei in diesem politischen Machtspiel geopfert und nach zwölf Jahren vorbildlichem Einsatz gekündigt worden - „dies nur aufgrund seiner Loyalität zu mir“, legt Hautz nach.
Das neue Team des WK-Bezirksausschusses Kufstein mit der neuen Bezirksobfrau Sonja Altenburger (4. v. l.) und der neuen Bezirksstellen-Leiterin Verena Weiler (2. v. r.). Foto: Foto Karg
Kufsteiner Stadtrat beschließt Ende der Videoübertragungen – Diskussion um Transparenz und Einsparungen
Der Kufsteiner Stadtrat hat am Montag, 16. Juni, mit großer Mehrheit beschlossen, die Live-Übertragungen sowie die Videoaufzeichnungen der Gemeinderatssitzungen einzustellen. Lediglich Stadtrat Lukas Blunder (ehemals MFG) sprach sich gegen diesen Schritt aus. Bgm. Martin Krumschnabel begründete die Entscheidung mit finanziellen Überlegungen.
„Die Kosten pro Sitzung lagen bei rund € 2.300,- netto“, so der Bürgermeister. Angesichts der angespannten Haushaltslage sei dieser Posten nicht länger zu rechtfertigen. „Unsere Einnahmen bleiben laut unserer Finanzabteilung bereits jetzt um rund € 3 Mio. hinter den Erwartungen zurück. Wir sparen, wo wir können – das betrifft nicht nur technische Dienstleistungen, sondern beispielsweise auch beim Empfang beim Operettensommer“, erklärte Krumschnabel. Hilfe von Bund oder Land sei derzeit nicht in Sicht.
Kritik kommt von Stadtrat Blunder, der den Schritt als „Rückschritt für die Demokratie“ bezeichnete. Die Möglichkeit, Gemeinderatsdebatten bequem von zu Hause aus zu verfolgen, sei ein wichtiges Instrument zur Stärkung politischer Teilhabe. „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, die Arbeit ihrer gewählten Vertreter mitzuverfolgen“, so Blunder.
Der Bürgermeister betonte, dass die Transparenz auch ohne Videoübertragung gewahrt bleibe. Die Sitzungen seien weiterhin öffentlich zugänglich und Medienvertreter berichten regelmäßig von den Sitzungen. Zudem seien die Zugriffszahlen zuletzt eher rückläufig gewesen. „... und auch zu Zeiten, als noch alles übertragen wurde, wurden uns Transparenzdefizite vorgeworfen“, so Krumschnabel.
Nachtrag: Auf Rückmeldung von TO-BE.Media & QUFSTEIN TV Geschäftsführer Tobias Heckenbichler können die tatsächlichen Zugriffszahlen öffentlich gar nicht eingesehen werden, da die Aufzeichnung auch auf dem TV-Sender im Regionalsender und auf der Webseite gezeigt wird. Sein Anteil für die Kosten betragen nach seinen Angaben € 1479,25 netto für Personal und Technik sowie € 446,25 für die Ausstrahlung im Lokalfernsehen inkl. Steuer. Beinhaltet sind hier die Kosten für den Arbeitsaufwand für 2 Personen mit 20 bis 25 Stunden pro Aufzeichnung sowie die Equipment-Miete. "Somit ein Stundensatz von nicht einmal € 50.- netto", so Heckenbichler.
Stadtverkehr: Kritik an mangelhaften Informationen bei Großveranstaltungen in Kufstein
Eine Kufsteinblick-Leserin hat sich an die Redaktion gewandt und auf Probleme mit dem Stadtbus während Großveranstaltungen in Kufstein hingewiesen. Anlass war das Musikfestival „Kufstein unlimited“, das tausende Besucher in die Stadt lockte – und offenbar auch für Frust bei regelmäßigen Busnutzern sorgte.
Geänderte Fahrtrouten
So beklagt die Leserin, dass es – wie schon im Vorjahr bei Kufstein unlimited oder dem Kaiserfest – keinerlei sichtbare Hinweise auf geänderte Fahrtrouten oder Haltestellen-Ausfälle gegeben habe. Weder in den Bussen selbst noch an den betroffenen Haltestellen seien entsprechende Informationen angebracht worden. Auch bei telefonischen Anfragen sei man zwischen den Kufsteiner Stadtwerken und dem Busunternehmen Ledermaier in Schwaz „hin und her“ verwiesen worden. Besonders ärgerlich sei, dass am Bahnhof 30 Minuten gewartet werde – „... normalerweise brauche ich keine fünf Minuten, jetzt 40 Minuten zur Arbeit.“
Zudem sei problematisch, dass es bei mehreren Haltestellen – etwa an der Stimmerfeldstraße, beim LKW Walter, bei Top-Logistik, in der Otto-Lasne-Straße oder an der Feldgasse – keine digitalen Infoscreens gebe. Der einzige Hinweis auf die Umleitungen sei laut Auskunft am Festival-Infostand beim Raika-Gebäude auf einem solchen Screen angezeigt worden.
Auf Anfrage des Kufsteinblick teilte das Busunternehmen Ledermaier mit, dass sehr wohl informiert worden sei: „An allen Haltestellen und sogar in den Bussen wurden entsprechende Aushänge angebracht. Weiters war es auf den VVT Überkopfanzeigen ersichtlich und in der App vom VVT stand es auch.“
Fulminantes KUFSTEIN unlimited 2025 bot Musikmix und Sommerfeeling
Am 13. und 14. Juni verwandelte sich die Kufsteiner Innenstadt wieder in eine große Bühne für das beliebte Festival KUFSTEIN unlimited. Zwei Tage lang sorgten über 45 Bands, bunte Straßenkunst und ein abwechslungsreiches Familienprogramm für ausgelassene Stimmung.
Von Rock bis Austropop, Kinderkonzert bis DJ-Zone war für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Bands und Acts wie AYMZ, Judith Lisa, Naked Cameo, Sankt Krinzinger, Luke Andrews und Ankathie Koi zeigten die musikalische Vielfalt des Festivals. Auf Bühnen im Stadtpark, am Oberen und Unteren Stadtplatz sowie erstmals am Kirchenvorplatz im neuen „Wohnzimmer unlimited“ wurde getanzt, gelauscht und mitgesungen. Erstmals gab es 2025 auch eine Karaokebühne, moderiert von Herbert Oberhofer. Sie entwickelte sich zum Publikumsmagneten, viele Besucher:innen trauten sich auf die Bühne. Abends zog es vor allem die Jüngeren zur DJ-Zone am Fischergries, wo DJs und DJanes für elektronische Beats sorgten.
Neben der Musik begeisterten Straßenkünstler:innen wie die Pudelparade, Hippocampus, die Couch und „Sonne, Wasser, Natur“ das Publikum mit originellen Auftritten. Das Kinderprogramm im Stadtpark bot Hüpfburgen, Tretfahrzeuge und Bungee-Springen, für Jugendliche waren die Fahrgeschäfte am Fischergries ein Highlight. Neu war heuer ein Kinderkonzert der „Bazzibagage“ am Samstagnachmittag.
Auch beim Thema Nachhaltigkeit zeigten die Veranstalter Verantwortung: Mehrwegbecher, kostenloses Trinkwasser und die Förderung der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gehören längst zum Konzept.
Trotz steigender Kosten blieb der Eintritt frei. Um die Qualität zu sichern, wurde erstmals um einen freiwilligen Solidaritätsbeitrag gebeten. Bgm. Martin Krumschnabel betonte bei der Eröffnung die Bedeutung des Festivals für die Stadt. Thomas Ebner, Geschäftsführer der Standortmarketing Kufstein GmbH, dankte allen Sponsor:innen, besonders der Stadtgemeinde Kufstein und dem Tourismusverband Kufsteinerland, die den Großteil des Budgets bereitstellen.
Langkampfens Schulen feierten gemeinsamen Sporttag
Die Volksschulen Oberlangkampfen und Unterlangkampfen sowie die Mittelschule Langkampfen veranstalteten im Juni in Zusammenarbeit mit dem ASKÖ einen gemeinsamen Sporttag.
An abwechslungsreichen Stationen konnten die Kinder ihre Beweglichkeit, Koordination und Teamfähigkeit unter Beweis stellen.
Doch nicht der Wettbewerb stand im Vordergrund, sondern die Freude an der Bewegung und das gemeinsame Erlebnis. Außerdem wurde die neue, einheitliche Sport- und Schulbekleidung präsentiert, die ab sofort über den Onlineshop allen Langkampfener Schüler zur Verfügung steht.
Der gemeinsame Sporttag war ein lebendiges Zeichen für Zusammenhalt, Freude und gelebte Gemeinschaft.
Neue, einheitliche Sport- und Schulbekleidung.