Auch der Kufsteiner Gemeinderat ist geschlossen gegen die Variante der ÖBB, die Zulaufstrecke für den Brenner Basistunnel oberirdisch zu realisieren.
„Im September haben wir bereits die Unterstützung von LH Günther Platter erhalten, die Kufsteiner Bürgerinitiative hat in kürzester Zeit 2000 Unterschriften gesammelt,“ so Bgm. Martin Krumschnabel bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 3. Oktober.
Gemeinderat Horst Steiner bemerkte zudem, dass noch niemand wisse, wie es in Bayern weitergehe. Krumschnabel: „In Bayern wird aktuell hinterfragt, ob es überhaupt notwendig ist, da die Bestandsstrecke noch Kapazitäten frei hat.“ Dazu will der Bürgermeister Antworten, ob diese Zahlen korrekt sind.
Neben den beiden Varianten Zulaufstrecke durch den Berg oder oberirdisch neben der Autobahn möchte der Gemeinderat noch eine dritte Möglichkeit ins Spiel bringen: unterirdisch neben der Autobahn.
„Eine zusätzliche Belastung der Stadt Kufstein durch Verkehr, sei es auf der Straße oder auf der Schiene, ist nicht mehr tragbar. Wir benötigen für die Bevölkerung eine Garantieerklärung der österreichischen Bundespolitik, dass es unter keinen Umständen zu einer oberirdischen Bahntrasse durch Kufstein kommt. Auch wenn man bisher in allen verkehrsrelevanten Fragen im Stich gelassen wurde, sei es bei der Vignettenkontrolle oder aber auch bei den Grenzkon-trollen,“ heißt es im Bericht an den Gemeinderat.
Die Resolution wurde einstimmig beschlossen und ergeht nun an Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Karl-Heinz Strache und den zuständigen Verkehrsminister Norbert Hofer.