Über 1.500 Personen nutzen in den Bezirken Kufstein, Kitzbühel und Schwaz bereits den Hausnotruf des Roten Kreuzes. Mit einem neuen System soll jetzt auch die jüngere Bevölkerung, z. B. mit Risikoberufen bzw. Sportler angesprochen werden.

Ein Treppensturz oder eine akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes – für allein lebende ältere und kranke Menschen oder Personen mit Beeinträchtigungen können solche Situationen im eigenen zu Hause gefährlich werden. Mit dem Hausnotruf des Roten Kreuzes war es auch bisher schon möglich, mit einem Knopfdruck Hilfe zu holen. Ein neues System soll neben den Senioren jetzt auch z. B. Forstarbeiter, Wanderer oder Mountainbiker ansprechen.

Neues, mobiles System
Seit Juli bietet das Rote Kreuz in den Bezirken Kufstein, Kitzbühel und Schwaz das neue, tirolweit einzigartige, Rufhilfesystem an. Egal ob zu Hause oder unterwegs - Hilfe kann punktgenau dank GPS-Ortung zum Notfallort geschickt werden. Der Alarm kann über den SOS-Knopf oder über das wasserdichte Armband aktiv ausgelöst werden – auch ohne Worte. Meldet sich niemand per Freisprecheinrichtung, wird automatisch Hilfe geschickt. Es kann aber auch Rücksprache gehalten werden, welcher Notfall vorliegt und wer zu verständigen ist. Bezugspersonen werden durch die Rufhilfe Tirol kontaktiert und über die weitere Vorgehensweise informiert. Eine Verwendung ist nahezu überall möglich, wie Philipp Stuppnik von der Herstellerfirma Libify beschreibt: „Ein beliebiges Handynetz und ein geladener Akku reichen aus, um einen Notruf  abzusetzen.“

Rundum-Service
Von der Installation inkl. Einschulung bis hin zur Wartung ist das lokale Rote Kreuz der Ansprechpartner. In den monatlichen Kosten von € 34,90 sind alle Gebühren für Mobilfunk, Geräteüberwachung, Service etc. integriert. Zusätzlich fällt eine einmalige Anschlussgebühr von € 15,- an, optional kann zur Hinterlegung eines Schlüssels ein Schlüsselsafe inkl. Montage um € 34,90 dazubestellt werden.

Die Geschäftsführer des Roten Kreuzes stellten die neue Rufhilfe vor: v. l. Stephan Vitéz (Kufstein), Astrid Stecher (Schwaz) sowie Bernhard Gschnaller (Kitzbühel)