Pfarrer Thomas Bergner genießt in seiner Pfarrgemeinde Kufstein einen hohen Beliebtheitsgrad. Dementsprechend schnell gab es verschiedenste Gerüchte in den sozialen Netzwerken, als bekannt wurde, dass er aus seinem Rehabilationsaufenthalt nicht mehr nach Kufstein zurückkehren wird.
In einem offenen Brief an den Erzbischof Dr. Franz Lackner beschreibt es Gemeinderat Horst Steiner so: „Die bevorstehende Versetzung des beliebten und anerkannten Pfarrers ist ein großes Thema in Kufstein und sorgt von völligem Unverständnis bis hin zur Empörung.“ Gleichzeitig wird gefordert, dass die Entscheidung, Bergner zu versetzen, nochmals überdacht werden soll.
Die Entscheidung, die Leitung des Pfarrverbandes Kufstein abzugeben, stammat allerdings nicht von der Erzdiözese Salzburg, sondern von ihm selbst. „Gemeinsam mit Roland Rasser, Generalvikar der Erzdiözese Salzburg, ist der Dekan im besten Einvernehmen zu dem Entschluss gelangt, diesen Schritt aus gesundheitlichen Gründen zu gehen“, so der Pfarrgemeinderat in einer Aussendung.
Auch Pfarrer Bergner meldete sich zu Wort, nachdem er erfahren hatte, dass es um seinen Weggang wilde Spekulationen gibt: „Ich befinde mich zur Zeit in einer Gesundheitseinrichtung außerhalb unserer Diözese. Ich höre von Irritationen über meinen Weggang von Kufstein, die durch mediale Berichterstattung ausgelöst wurden. Ich bin sehr gerne in Kufstein gewesen. Der Abschied tut mir leid und ist auch nicht leicht. Aber ich muss mir auch eingestehen, dass mir der umfangreiche Aufgabenbereich zu viel geworden ist. In Sorge um meine Gesundheit und in Absprache mit der Diözesanleitung habe ich diesen Entschluss gefasst.“
Bis September wird Pfarrer Vivien Somda im priesterlichen Dienst in Kufstein wirken. Bis dahin wird nach einem Nachfolger für den beliebten Pfarrer Thomas Bergner gesucht.
Pfarrer Thomas Bergner hat selbst um eine Versetzung gebeten.