Nach Platz sechs im Vorjahr darf sich der Bezirk Kufstein bei der Frage, wie attraktiv und wettbewerbsfähig Österreichs Bezirke im Vergleich sind, heuer über einen dritten Platz freuen.
Die Pöchhacker Innovation Consulting GmbH (P-IC) hat zum zweiten Mal das „Zukunftsranking der österreichischen Bezirke“ erstellt, das methodisch an internationale Analysen zur Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Regionen angelehnt ist und auf 38 Indikatoren in vier zukunftsrelevanten Bereichen (Demografie, Arbeitsmarkt, Wirtschaft & Innovation, Lebensqualität) basiert. Hinter den Bezirken Krems an der Donau und Graz-Umgebung konnte sich Kufstein mit dem dritten Platz behaupten und sich gegen die anderen Tiroler Bezirke Lienz (10.) Schwaz (11.) sowie Innsbruck-Land (16.) durchsetzen. „Wir sind im Bezirk Kufstein auf einem guten Weg und vieles läuft in die richtige Richtung. Speziell die Zusammenarbeit mit Behörden und anderen Institutionen wurde deutlich verbessert, wodurch die gesamte Wirtschaft und auch die Bevölkerung profitieren“, erklärte Martin Hirner. Der Wirtschaftskammer Bezirksobmann hebt auch die derzeitige Vollbeschäftigung am Arbeitsmarkt hervor: „Kufstein ist eine Jobfabrik.“
Über dem Durchschnitt
Der Bezirk Kufstein liegt in allen vier Indikatorenfeldern in der gesamtheitlichen Betrachtung jeweils über dem Durchschnitt der österreichischen Bezirke. Ein Stärkefeld ist vor allem der Arbeitsmarkt, auch in den Bereichen Lebensqualität und Demografie erzielt die Region hervorragende Ergebnisse (z. B. überdurchschnittliche Steigerung von Kindertagesstätten, positiver Wanderungssaldo). So konnte Kufstein etwa das Pro-Kopf-Einkommen um über € 2.000,- steigern, die Arbeitsplatzdichte maßgeblich erhöhen und die Kriminalitätsrate deutlich senken.
Im Bereich Wirtschaft & Innovation konnte Kufstein im Vergleich zum Vorjahr 25 Plätze gutmachen. Die Gründe hierfür sind ein hoher Beschäftigungsanteil im High-Tech-Bereich, die Steigerung der Anzahl großer Unternehmen (mehr als 100 Mitarbeiter), die Steigerung der Anzahl neugegründeter Betriebe sowie die Erhöhung der Erwerbstätigen in wissensintensiven Dienstleistungen. „15 % der Wertschöpfung in Tirol kommen aus dem Bezirk, Kufstein ist eine tragende Wirtschaftssäule“, freut sich auch Stefan Garbislander, Leiter Wirtschaftspolitik, Innovation & Strategie der Wirtschaftskammer Tirol.
„Uns ist klar, dass dieses Ranking Ergebnis eines jahrelangen Prozesses ist, der nie abgeschlossen sein wird. Unsere Aufgabe wird es sein, diesen Prozess auch in Zukunft weiterzuführen und in den kommenden Jahren noch weiter zu verbessern.
Freuen sich über den dritten Platz: Martin Hirner, Patrick Schönauer sowie Stefan Garbislander von der Wirtschaftskammer