Auch nach dem Markenwechsel von Viking auf Stihl Tirol konnte die positive wirtschaftliche Entwicklung des Langkampfener Gartengeräteherstellers fortgesetzt werden. Durch den Erweiterungsbau entstanden 150 neue Arbeitsplätze.

„Das letzte Jahr war geprägt vom Markenwechsel. Dieses Projekt war eine Herkules-aufgabe. Wir haben dadurch Zugang zu unserem Standort in neue Märkte gewonnen, in denen Viking vorher nicht vertreten war“, bilanziert der Geschäftsführer der Stihl Tirol GmbH, Clemens Schaller. Der Umsatz konnte im vergangenen Jahr von € 381,9 Mio. (2017) auf € 385,7 Mio. gesteigert werden. Auch die Bilanzsumme stieg um rund € 72 Mio. auf € 313 Mio., das Eigenkapital konnte ebenfalls von € 117,5 Mio. auf € 128,2 Mio. erhöht werden. Die Eigenkapitalquote liegt bei 41 Prozent (2017: 49 Prozent).
Waren es im Jahr 2013 noch 329 Mitarbeiter, so beschäftigt Stihl Tirol mittlerweile 558 Mitarbeiter am Standort Langkampfen. Dazu kommen zu den saisonalen Spitzen noch rund 150 Leasingarbeiter. „Die Vollbeschäftigung in der Region ist eine Herausforderung“, kämpft auch Schaller mit dem Fachkräftemangel im Bezirk. Derzeit werden noch 40 Mitarbeiter in allen Bereichen gesucht.

Erweiterungsbau
Mit einem Festakt wurde im Februar die bislang größte Einzelinvestition am Standort in Langkampfen eingeweiht. In den 20.000 m2 großen Erweiterungsbau samt vollautomatisierten Kleinteilelager investierte Stihl Tirol insgesamt € 22,8 Mio.: „Mit dem Erweiterungsbau stärken wir die Entwicklung und Produktion in Langkampfen. Die Stihl Gruppe setzt auf uns als Kompentenzzentrum und Fertigungsstandort für bodengeführte Gartengeräte“, freut sich der Bereichsleiter für Produktion und Marktversorgung, Josef Koller.
Für die nächste Erweiterung werden bereits Perspektiven erarbeitet: „In den kommenden fünf Jahren sehen wir durchaus Engpässe hier in Langkampfen“, so Schaller.

Stihl GF Clemens Schaller (li.) blickt mit Bereichsleiter Josef Koller positiv in die Zukunft.