Als das AMS in Kufstein 1983 in das immer noch aktuelle Gebäude eingezogen ist, arbeiteten dort 20 Personen. Inzwischen ist die Zahl auf 43 angestiegen, auch wenn einige davon nur in Teilzeit beschäftigt sind. Trotzdem genügte der vorhandene Raum nicht mehr, um die für die Arbeitssuchenden wichtigen Beratungssgespräche in Einzelbüros abhalten zu können.
Aus diesem Grund wurde das Untergeschoss - ein ehemaliger Turnsaal - in nur fünf Monaten umgebaut, um über
400 m2 mit 13 zusätzlichen Einzelbüros zu schaffen.
„Durch die zusätzlichen Büros können wir nun meistens Einzelgespräche und damit höchste Diskretion anbieten“, so Margit Exenberger, Geschäftsführerin des AMS Kufstein.
Die Befürchtungen von AMS-Gechäftsführerin-Stv. Michaela Zaglacher, in den „Keller“ zu ziehen, haben sich nicht bewahrheitet: „Viele Fenster, tolle Atmosphäre - auch die ersten Reaktionen unserer Kunden waren sehr positiv.“
Und auch die bisherigen Büros werden nun auf den neuesten Stand der Technik gebracht und in Einzelbüros umgewandelt. „E-Akten, Internettelefonie, es hat sich angeboten, das jetzt auch gleich alles zu machen“ berichtet Exenberger.
Bis Mitte September sollen alle Umbauarbeiten erledigt sein, das AMS hat ein Budget von € 200.000.- vorgesehen. Die restlichen Umbaukosten trägt der Besitzer Bundesimmobilien-Gesellschaft.
Arbeit gibt es mehr als genug: Über 35.000 Beratungsgespräche für 12.000 Hilfesuchende gab es 2018. Beobachten will man beim AMS die weiteren Entwicklungen: Erstmals gab es seit drei Jahren im Juli 2019 wieder einen Anstieg der Arbeitssuchenden.

Endlich mehr Platz: Die hellen Räume ermöglichen endlich Einzelgespräche für fast alle Beratungsgespräche. V. l.: Architekt DI Michael Schafferer, AMS-Geschäftsführerin Margit Exenberger mit ihrer Stellvertreterin Michaela Zaglacher.