Die Bauarbeiten beim Kraftwerk Kirchbichl gehen planmäßig voran. Kürzlich wurde die Dachgleiche beim Krafthaus 2 gefeiert. In den nächsten Monaten folgen der Innenausbau sowie die Errichtung des Entlastungsbauwerks. Die Inbetriebnahme des neuen Krafthauses ist für Oktober 2020 geplant. „Nach der Modernisierung und Erweiterung des Kraftwerks Kirchbichl können ab 2020 über 40.000 Haushalte mit sauberer Energie aus erneuerbarer Wasserkraft versorgt werden“, freut sich TIWAG-Eigentümervertreter LH Günther Platter.
Der Landesenergieversorger investiert bis Ende 2020 insgesamt rund € 110 Mio. in den Ausbau des Kraftwerks. „Neben der Wertschöpfung für Tirol und einem wichtigen Beitrag für die sichere und saubere Stromversorgung in der Region können wir mit diesem Projekt die ökologische Bilanz unseres Kraftwerks weiter verbessern“, ergänzt TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser.
Im Zuge des Ausbaus wird auch der Triebwasserweg saniert und am Triebwassereinlauf sowie im Bereich des Krafthauses erweitert. Dazu wird das Kraftwerk von November bis April 2020 stillgelegt und damit ein freier Durchfluss am Inn hergestellt. „Durch die Sanierung des Triebwasserweges und weiterer Anlagenteile ist der umweltschonende Betrieb des Kraftwerks Kirchbichl für die nächsten 90 Jahre möglich“, informiert TIWAG-Vorstandsdirektor Johann Herdina.
Die Fertigstellung des aktuell größten Bauloses im Tiroler Unterland ist für Dezember 2020 vorgesehen. Nach dem Ausbau können rund 35 Gigawattstunden Strom zusätzlich pro Jahr produziert werden. Das entspricht einer Steigerung von rund 25 Prozent.

TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser zeigt sich gemeinsam mit Projektleiter Martin Pfennig (li.) und Thomas Bodner (re.) von der bauausführenden Firma Bodner Bau mit dem Fortschritt der Kraftwerksbaustelle in Kirchbichl zufrieden.
Foto: TIWAG/Vandory