Im Haushaltsvorschlag 2017 wurde der Budgetposten „Sanierung Bahnhofstraße“ mit € 250.000,- veranschlagt. Davon wurden jetzt € 80.000,- den Stadtwerken Wörgl überwiesen, um in der Wörgler Bahnhofstraße insgesamt 33 Lichtpunkte zu installieren. „Klammheimlich wurde in der Bahnhofstraße eine neue Straßenbeleuchtung installiert. Ohne Ausschussbeschluss, ohne Gemeinderatsbeschluss. Ohne Ausschreibung, ohne Konzept“, erklären die Wörgler Grünen. Herausgekommen sei ein Blendwerk, das statt Straßen Schlafzimmer und Fassaden erhelle. „An den Giebeln wurden Scheinwerfer angebracht, die aussehen wie Baustrahler“, poltert GR Christine Mey. In einer Anfragebeantwortung von den Wörgler Grünen verweist die  Stadtamtsdirektion an einen Ausschussbeschluss: „Das Konzept der Beleuchtung der Bahnhofstraße wurde am 13. Juni 2018 im Technikausschuss auf Basis einer Bemusterung am Haus Nr. 40 vorgestellt, diskutiert  (die Ausschussmitglieder sprechen sich für die Installation der Lichtpunkte in der Bahnhofstraße nach Bartenbach aus) und freigegeben.“

Erst 13 Lichtpunkte
Bisher sind von den 33 geplanten Lichtpunkten erst 13 angebracht. Für die restlichen 20 Beleuchtungspunkte fehle noch die Genehmigung der Hauseigentümer. Der Fertigstellungstermin sei davon abhängig, in welcher Zeit es Stadtbaumeister Hermann Etzelstorfer gelinge, die erforderlichen Zustimmungen von den Objekteigentümern zu erhalten. Bisher wurden € 53.694,90 ausgegeben, € 26.305,10 sind noch für die Montage der restlichen Leuchten vorgesehen. Dies geht ebenfalls aus der Anfragebeantwortung hervor.  „Man verzichtet weitgehend auf professionelle Planung, externe Beratung und Betreuung“, ärgern sich Götz und Mey. Die Grünen Gemeinderäte wünschen sich ein Gesamtkonzept, „anstatt einer Anhäufung von sehr wenig durchdachten Einzelaktionen“.
„Zu diesem Chaos haben wir keinen Lösungsvorschlag“, so Götz abschließend.

Die Wörgler Grünen zeigen Missstände auf