Mit einer Änderung des im Schulorganisationsgesetz geregelten Berechnungsschlüssels sichert die Tiroler Landesregierung den Fortbestand der Volksschule in Thierbach in der Wildschönau. Der entsprechende Regierungsbeschluss, der nächste Woche im Tiroler Landtag noch bestätigt werden muss, wurde bereits diese Woche auf den Weg gebracht.

Für Landtagsabgeordneten Alois Margreiter hat man damit rasch und mit Hausverstand auf die Situation in Thierbach reagiert: „Es wäre für die Bevölkerung nicht nachvollziehbar gewesen, wenn die zukünftige Entwicklung der Schülerzahlen in der Bewertung völlig außer Acht gelassen worden wäre. Mit der Gesetzesänderung, die nächste Woche auch im Landtag beschlossen wird, kann der Betrieb der Schule in Thierbach gesichert werden. Das ist nicht nur für die Bewohner dieses Wildschönauer Ortsteils erfreulich, sondern auch ein starkes Signal, dass man sich nicht stur auf Paragraphen zurückzieht, sondern berechtigte Anliegen ernst nimmt und entsprechend handelt. Mein besonderer Dank gilt in dieser Sache Tirols Bildungslandesrätin Beate Palfrader, die hier schnell und unbürokratisch eingegriffen hat.“

FPÖ: Müssen daraus lernen
Auch FPÖ Landtagsabgeordneter Christofer Ranzmaier ist über die Lösung in Sachen Schule im Ortsteil Thierbach in der Wildschönau erfreut. „Die neue Regelung lässt - wie von uns gefordert - mehr Fingerspitzengefühl zu - ein Schritt in die richtige Richtung“, so Ranzmaier, „es wäre besser gewesen, unsere Kritik im Juli-Landtag hätte sich die Regierung mehr zu Herzen genommen.“
Für ihn ist es deswegen wichtig, dass in Zukunft Gesetzesänderungen besser auf die Folgen untersucht werden. Ranzmaier weiter: „Wir werden uns im Frühjahr noch mit einer Initiative darum kümmern, dass künftig sichergesetellt werden soll, dass Auswirkungen vor allem auf den ländlichen Raum, auf Basis der vorliegenden Daten analysiert werden.“

Mehr Flexibilität für den Fortbestand von Schulen verspricht die initiierte Gesetzesänderung des Landes Tirol.
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