Etwas überraschend kündigte Gemeinderätin und Stadtrat-Stv. Birgit Obermüller (Parteifreie) bei der Gemeinderatssitzung in Kufstein am Mittwoch, 5. Februar, ihren Austritt aus der Partei an. Auslöser waren wohl Uneinigkeiten beim Bildungsprogramm.
„Ich nehme meine Abberufung als Bildungs- und Integrationsreferentin zur Kenntnis und gebe hiermit meinen Austritt aus der Partei bekannt“, so Obermüller bei der Sitzung. Sie hoffe, dass sie alle begonnenen Projekte weiterführen könne. Sie wird nun als parteilose Gemeinderätin weiterhin eine Stimme haben.
Damit reduzieren sich die Mandate der Parteifreien im Kufteiner Gemeinderat von zehn auf neun von 21.
„Es gab inhaltliche Differenezen. Ich bleibe aber weiterhin Obfrau des Bildungs- und Integrationsausschusses und auch stellvertretende Stadträtin. Ich werde meine Arbeit mit dem gleichen Engagement wie bisher fortführen. Was ich aber auf keinen Fall will, ist, dass sich daraus eine Medienschlacht entwickelt“, so Obermüller im Gespräch mit dem Kufsteinblick.
Auch Bgm. Martin Krumschnabel (Parteifreie) war von diesem Schritt sichtlich überrascht. Er möchte aber klarstellen, dass die Abberufung nicht aufgrund von Unstimmigkeiten geschehen ist: „Kritik ist völlig legitim, das tun auch andere. Die Abberufung als Referentin hat aber andere Gründe.“