Der Gartengeräte-Hersteller Stihl konnte am Standort Langkampfen trotz Corona-Krise ohne Kurzarbeit weiterproduzieren. Gleichzeitig steht für das Jahr 2019 ein neuer Umsatzrekord fest.

„Wir haben strenge Maßnahmen im Hygienebereich festgesetzt. Die Vorschriften wurden konsequent umgesetzt und von unseren Mitarbeitern auch gelebt“, so Dr. Clemens Schaller, Geschäftsführer von Stihl bei der jährlichen Pressekonferenz. Da es keinen Engpass bei der Teileversorgung gab - man musste nur manchmal auf beschleunigte Beförderung umstellen - war Kurzarbeit für den Betrieb nie ein Thema und die Belegschaft lt. Schaller stets gut ausgelastet: „Die Auswirkungen von Corona sind im Moment schwer abzuschätzen. Der Start ist uns gut gelungen, da die Mitbewerber die gleichen Bedingungen haben, sind wir optimistisch gestimmt.“

Erfolgreiches Jahr 2019
Die Ziele für 2019 wurden zufriedenstellend erreicht und damit die positive Entwicklung am Standort Langkampfen fortgesetzt. Mit € 456,1 Mio. Umsatz konnte wiederum eine Steigerung von 18 % erzielt werden. Besonders in Europa und Nordamerika sind die Produkte aus Tirol gefragt, die Exportquote liegt nach wie vor auf dem sehr hohen Niveau von 98 %. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg 2019 von 558 auf 639 und zur Zeit sind noch etwa 40 Stellen bei Stihl zu besetzen.

Raum für Entwicklung
Mit dem Erweiterungsbau sind 2019 neben Büroräumen auch 25 neue Hightech-Prüfräume, ein Elektroniklabor sowie auf dem Firmendach auf einer Fläche von 3.000 m² ein Testgelände für Mähroboter entstanden. Weitere Ausbaustufen sind derzeit keine geplant, so Josef Koller, Technischer Leiter bei Stihl: „Die Flächen genügen aktuell. Drei neue Montageflächen werden heuer noch installiert, wir werden also in den eigenen vier Wänden wachsen.“

Stolz auf Auszeichnungen
Stihl hat 2019 auch wieder zwei attraktive Preise erhalten. Neben „Wir sind inklusive“, bei dem die Anstellung von Menschen mit Behinderungen gewürdigt wird konnte auch die Auszeichnung „Klimaaktiv“ für außerordentliches Engagement für Klimaschutz und Eneregieeffizienz erneut erreicht werden.

Stihl in Langkampfen konnte auch in der Coronakrise bis jetzt weitgehend normal weiterarbeiten und musste nicht auf Kurzarbeit umstellen
Foto: STIHL Tirol