Um über die aktuellen Herausforderungen für die heimische Land- und Almwirtschaft zu diskutieren, lud der Tiroler Bauernbund am 24. August zum Sommergespräch nach Hinterthiersee ein. Zentrale Themen des Abends, dem über 250 Bauern und Jungbauern beiwohnten, waren die Rückkehr der Raubtiere Wolf und Bär, sowie der zunehmende Druck ausländischer Immobilien auf Grund und Boden, sowie Höfe. „Wir müssen unsere jungen Leute gut ausbilden und Möglichkeiten schaffen, dass wir unsere Höfe langfristig am Leben erhalten“, erklärt Michael Jäger. Als größte Herausforderung im Bezirk bezeichnete der Bezirksbauernobmann das Thema rund um den Hochwasserschutz in Radfeld, wo mit den Grundeigentümern gemeinsam gute Lösungen erarbeitet werden sollen. LK-Prädident NR Josef Hechenberger thematisierte den Grundverkehr: „Wir beobachten eine besorgniserregende Entwicklung, der zufolge immer mehr ausländische Investoren Tiroler Höfe aufkaufen. Wir werden diesen Tendenzen weiterhin Riegel vorschieben. Eigentum und Bewirtschaftung darf nicht auseinander gehen.“
Im Rahmen des Abends überreichte Jäger seinem Vorgänger Hans Gwiggner die Ehrenobmannschaft des Bauernbundes im Bezirk Kufstein.
V. l.: LK-Tirol Direktor Mag. Ferdinand Grüner, Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl, LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger, Bezirksbauernobmann Michael Jäger, Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler, und LK-Präsident NR Josef Hechenberger am Mayrhof in Hinterthiersee