Die Stadtpolizei Kufstein führte im vergangenen Herbst sowie im ersten Halbjahr 2022 an mehreren Standorten verstärkte Geschwindigkeitsüberwachungen im gesamten Stadtgebiet der Stadtgemeinde Kufstein durch. Ein Hauptaugenmerk wurde dabei auf die sogenannten „Raser“ gelegt, welche für eine Vielzahl an Beschwerden sorgen.

Kritische Straßenabschnitte
Dabei kam es auch zu mehreren Führerscheinentzügen. Unter anderem war ein Fahrzeuglenker auf der Oskar-Pirlo-Straße bei erlaubten 40 km/h mit gemessenen 104 km/h und ein Fahrzeuglenker auf der Salurnerstraße anstelle der erlaubten 40 km/h mit 102 km/h unterwegs. Des Weiteren wurden auf der Pienzenauerstraße anstelle der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h Fahrzeuge mit 86, 84 bzw. 82 km/h gemessen. Sämtliche Fahrzeuglenker wurden an die Bezirkshauptmannschaft Kufstein angezeigt.
Heuer wurde auf der Eibergstraße in der 40 km/h Beschränkung ein Fahrzeug mit 101 km/h gemessen. Auf der Langkampfenerstraße L 211 konnte ein Fahrzeug anstelle der erlaubten 50 km/h mit 100 km/h und auf der Salurnerstraße mehrere Fahrzeuge anstelle der erlaubten 40 km/h mit 106 bzw. 101 km/h gemessen werden.
Auf der Salurnerstraße mit der erlaubten Geschwindigkeit von 40 km/h, konnte die bislang massivste Überschreitung festgestellt werden. Der Lenker eines italienischen Fahrzeuges wurde stadtauswärts fahrend mit 126 km/h gemessen. Der Lenker des Fahrzeuges konnte tags darauf durch Beamte der Stadtpolizei Kufstein im Stadtgebiet von Kufstein ausgeforscht und an die Bezirkshauptmannschaft Kufstein zur Anzeige gebracht werden.

Neue Radarsäulen
Zusammenfassend wurden im ersten Halbjahr bereits 49 Messtage für Geschwindigkeitsmessungen aufgewendet, was bislang ca. 3.680 Verwaltungsanzeigen an die Bezirkshauptmannschaft Kufstein zur Folge hatte. Die Bilanz: Rund 75 Geschwindigkeitsübertretungen pro Messtag.
Über den Antrag des Verkehrsbeirates und Genehmigung des Stadtrates wurden mittlerweile zwei neue Radarsäulen in der Stuttgarterstraße und Einfangstraße errichtet.
Durch den Einsatz dieser Geräte soll nicht nur die Sicherheit auf den Straßen gewährleistet werden, auch der durch die Raser verursachte Lärm soll reduziert werden.


Der zuständige Sachbearbeiter für Geschwindigkeitsmessungen bei der Stadtpolizei Kufstein, Andreas Huber, GrpInsp, mit Verkehrsausschussobmann Ing. Stefan Graf vor der neuen Radarsäule in der Einfangstraße am Kindergarten Endach.
(Foto: Standortmarketing)