Der Kulturbeauftragte der Stadt Kufstein, Bernhard Sieberer, präsentierte gemeinsam mit Kulturreferent Klaus Reitberger kürzlich das Kulturprogramm für die nächste Saison.
Neben den Fixpunkten wie z. B. dem Neujahrskonzert mit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck (2. Jänner 2023, Kufstein Arena) soll mit einem Konzert der BMK Bruckhäusl (20. November, Kultur Quartier) zukünftig Kultur aus dem Bezirk in die Stadt geholt werden. Dazu stehen viele weitere Highlights auf dem Kufsteiner Kulturprogramm. „Wir sehen uns als Ergänzung der Kufsteiner Kultur- und Kunstvereine, nicht als Konkurrenz“, erläutert Reitberger. Zum Start gastiert bereits am 20. September, der deutsch-ägyptische Journalist Karim El-Gawhary in der Festungsstadt. Dazu stehen im Rahmen der Kufsteiner Nachtgespräche mit Dr. Martin Prein, Rudi Anschober und Ingrid Brodnig viele weitere interessante Vorträge auf dem Programm, weiters wird bei einer Podiumsdiskussion der Name der Kufsteiner Heldenorgel diskutiert. Anstatt der Veranstaltung „Klassik am See“ werden am 21. Juli 2023 beim „Evening with James Bond“ die berühmtesten Titelsongs von 1963 bis heute präsentiert. Ebenfalls neu ist die Zusammenarbeit mit der Kufsteiner Stadtbibliothek „kubi“: Am 11. Mai 2023 ist Thomas Raab mit der Lesung „Peter kommt später“ im Kaiserturm der Festung Kufstein zu Gast. Und auch die Abo-Konzerte haben u. a. mit „Pro Brass“, dem „Janoska Ensemble“ oder dem Basler Kammerorchester wieder einiges zu bieten. „Es ist auch heuer wieder gelungen, ein großartiges Programm zusammenzustellen. Wir haben uns in den letzten Monaten dazu verständigt, die Kulturszene und das Angebot noch auszuweiten und geben uns nie damit zufrieden, dass es so bleibt, wie es ist“, so Bgm. Martin Krumschnabel.
Bereits im Vorfeld lehnte StR. Lukas Blunder (Parteilos, ehem. MFG) das Kulturprogramm aufgrund der Auswahl von Vortragenden bei den Nachtgesprächen ab. Die Buchungen seien einseitig und politisch motiviert - besonders der ehemalige Gesundheitsminister Rudolf Anschober ist Blunder ein Dorn im Auge. „Blickt man auf die Sprecher der vergangenen Jahre, ist keine politische Präferenz erkennbar. ... Im Übrigen werden Sprecher vorrangig aufgrund ihrer beruflichen/fachlichen Expertise und nicht aufgrund ihrer politischen Gesinnung geladen“, entgegnet Reitberger in einer Anfragebeantwortung.
Das Budget des Kulturprogrammes liegt bei knapp € 120.000,- (zzgl. Dienstleistungen Bauhof, Saalmieten, AKM).
Weitere Infos unter www.kultur.kufstein.at
V. l.: Klaus Reitberger, Charlotte Bundschuh, Bernhard Sieberer, Eva Pichler, Angelika Rauch-Lins und Bgm. Martin Krumschnabel