Bei den Gemeinderatswahlen 2022 erreichte die Liste MFG Kufstein - Menschen, Freiheit, Grundrechte - auf Anhieb zwei Gemeinderatsmandate sowie einen Stadtratsplatz. Nur knapp vier Monate später folgte der Bruch mit der Landesführung und man trat geschlossen aus der Partei aus. Nun gründete man den Verein Kufsteiner Bürgerliste.
„Wir wollen die Kontrollinstanz sein, sind in unseren Funktionen als Stadt- und Gemeinderat auch in jedem Ausschuss vertreten. Wir werden den beiden Parteien Parteifreie und Grüne ganz genau auf die Finger schauen und bei Bedarf auch darauf klopfen“, so Stadtrat und Obmann des neuen Verein Lukas Blundler. Der Verein will gemeinsam mit den Bürger:Innen Ideen für Kufstein ausarbeiten. Mit Veranstaltungen und offenen Sitzungen soll motiviert werden, mitzuarbeiten. Konzentrieren will man sich in nächster Zeit auf die Themen Verkehr und Sozialwohnungsvergabe. Beim ersteren hat man aber noch keine konkrete Ideen, außer die bereits öfter von mehreren Seiten vorgeschlagene Öffnung der Autobahnausfahrt Zell. Langfristig sieht man die bereits mehrfach diskutierte Tunnelvariante oder auch eine weitere Innbrücke als Problemlöser. Weitere Vorschläge erhofft man sich, in dem man mit den Betroffenen in Kontakt tritt und gemeinsam Lösungen erarbeitet. Bei der Wohnungsvergabe vermisst man die Transparenz beim Vergabesystem und fordert neue Vergaberichtlinien.
Aktuell hat der Verein 30 bis 40 Mitglieder. Weitere Informationen zum Verein gibt es unter www.kufsteiner-buergerliste.at
V. l.: Werner Rofner, Clemens Stoll, Lukas Blunder und Barbara Kronthaler vom Verein Kufsteiner Bürgerliste.