Der Langkampfener Gartengerätehersteller Stihl Tirol konnte trotz großen Herausforderungen die positive wirtschaftliche Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr fortsetzen: Der Umsatz stieg von € 715,8 Mio. (2021) auf € 768,9 Mio. (2022). Die Zahl der Beschäftigten stieg von 770 auf 799 Mitarbeiter an, die Exportquote liegt weiterhin bei 98 %.
Auf ein Jahr mit sehr großen Herausforderungen blickt GF Jan Grigor Schubert zurück: „Wir hatten mit Lieferengpässen - insbesondere bei Elektronikbauteilen - zu kämpfen, weiters kam die Energiekrise, der Krieg in der Ukraine sowie die Inflation. Dazu haben wir nicht die Anzahl der Mitarbeiter einstellen können, die wir gebraucht bzw. uns gewünscht hätten.“ Derzeit bietet das Unternehmen 99 offene Stellen in allen Bereichen an. Trotzdem konnte ein stabiles Unternehmenswachstum erreicht werden, dazu geht Schubert davon aus, dass sich die Situation im Einkauf bis Anfang Herbst normalisieren wird.
Mehr Unabhänigigkeit
Im September des Vorjahres konnte die neue Kunstoff-Fertigung erfolgreich in Betrieb genommen werden. Auf 3.500 m2 finden sich zehn Spritzgussmaschinen sowie Freiflächen für eine künftige Erweiterung der Kusntstoff-Fertigung und weitere Montagelinien. Dadurch können zahlreiche Bauteile von Produkten aus der eigenen Fertigung hergestellt werden.
Neben der neuen Generation der iMOW Mähroboter gibt es seit 2022 auch Wasserpumpen für die Versorgung in der Landwirtschaft sowie Zero-Turn-Aufsitzmäher ausschließlich für den US-Markt in 19 verschiedenen Modellvarianten. Ein Fokus wird weiterhin auf die Automatisierung gelegt, dazu wird die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Firmengeländes in Langkampfen wieder erweitert.
V. l.: Thilo Foersch, kaufmännischer Leiter, sowie GF Jan Grigor Schubert