Die Stadtgemeinde Wörgl um Bgm. Michael Riedhart gab deutschen Architekten, welche auf die Planung von Schwimmbädern spezialisiert sind, den Auftrag, ein Konzept für ein Regionalbad zu erstellen. In diesem Planungs-/Konzeptpapier werden neben den zu erwartenden Kosten auch eine visuelle und planerische Darstellung ausgearbeitet.
Aktuell werden ein Hallenbad mit Sportbecken (25 Meter, 6 Bahnen), zwei Lehrschwimmbecken (eines mit Hubboden) sowie ein Nichtschwimmer/Kinderbecken, ein Saunabereich mit fünf Saunen sowie Ruhebereichen, ein Freibad mit zwei verbundenen 25-Meter-Becken (davon drei 50-Meter-Bahnen) und eine große Liegewiese samt öffentlichen Stadtpark geplant. Für ein potentielles Grundstück im Osten Wörgls besteht bereits ein Vorvertrag für ein 99-jähriges Baurecht, die Bodenuntersuchungen beginnen im September. „Die Planungen sind bereits weit fortgeschritten und es hat seit der letzten Arbeitsgruppensitzung im Juni drei Abstimmungstermine mit den Bäderarchitekten gegeben. Der regelmäßige Austausch gewährleistet, dass dieses Regionalbad in die richtige Richtung entwickelt wird“, erklärt Bgm. Michael Riedhart. Der Stadtchef rechnet damit, dass sich der Gemeinderat noch in diesem Jahr detailliert mit dem Projekt befasst und weitere Schritte beschlossen werden können.
Wie geht es weiter?
Sobald die Planung abgeschlossen ist und die Kosten bekannt sind, soll das Projekt möglichen zukünftigen Partnern präsentiert werden. Dazu zählen lt. Riedhart die Gemeinden und Tourismusverbände in der Region sowie das Land Tirol.
„Nichts konkretes“
„Es reicht jetzt mit der politischen Inszenierung durch den Bürgermeister beim Schwimmbad Wörgl. Die Bevölkerung will endlich wissen, was da konkret kommen soll und wer das Millionenprojekt im Bau und vor allem im Betrieb bezahlen soll“, fordert GR Gabi Madersbacher (Liste Hedi Wechner) in einer Presseaussendung. Riedhart zeigt sich davon überrascht: „Der Wörgler Gemeinderat wurde im Juli über den Planungsstand des Regionalbades informiert. Auch wurde der Zeitplan ganz klar kommuniziert. Es können erst Förderanträge und Gespräche stattfinden, wenn wir Zahlen und ein Projekt vorliegen haben. Schnellschüsse, wie es Frau Madersbacher verlangt, sind bei solch einem Projekt fehl am Platz.“
Bgm. Michael Riedhart