Am 10. Jänner wurden im Kufsteiner Kulturquartier die drei Projekte für das ehemalige Kufsteiner Kasernenareal präsentiert, die es in die Endauswahl schafften. Tags darauf entschied ein Gremium über das Siegerprojekt.
Bei der öffentlichen Bürgerveranstaltung im Kultur Quartier Kufstein präsentierten die drei Planungsteams ihre Entwüfe zum zukünftigen Stadtquartier auf dem rund 6,5 ha großen ehemaligen Kasernenareal. Das Interesse für dieses Planungsverfahren war erneut groß: rund 120 Bürger haben die Chance zur Beteiligung wahrgenommen. Diese konnten sich nicht nur ausführlich über die unterschiedlichen Entwürfe informieren, sondern auch ihre Eindrücke und Anforderungen an das neue Areal einbringen.
Neben einem qualitätsvollen Grünraum für alle, wurde auch der Bedarf für einen guten Mix an freifinanzierten und gemeinnützigen Wohnungen als wichtig erachtet.
Endtcheidung erst tags darauf
An diesem Abend lag die Entscheidung des Verfahrens noch nicht vor. Denn die Sitzung des fachlich besetzten Gremiums tagte erst am darauffolgenden Tag und wählte aus den drei Projekten den Sieger aus. Einstimmig empfiehlt das Gremium mit dem Konzept des Innsbrucker Büros Snohetta in die nächsten Planungsschritte zu gehen. „Der Entwurf überzeugt durch seine städtebauliche Komposition, das Angebot an vielfältigen Gebäudestrukturen und die hohen Qualitäten für Wohnen, Bildung und gewerblichen Nutzungen am Areal. Es entsteht ein spannendes und abwechslungsreiches neues urbanes Quartier, dessen Herzstück ein großer öffentlicher Park bildet“, beschreibt Prof. Scheuvens das Siegerprojekt, Mitglied des Gremiums.
Auf der Basis des Siegerentwurfes erfolgen nun die konkretisierenden Planungsschritte für das anschließende Widmungsverfahren.
„Das neue Quartier bettet sich behutsam in die Umgebung ein. Der zusammenhängende Park öffnet sich auf alle Seiten und stellt einen besonderen Mehrwert für die Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden Nachbarschaften dar. Dieser wird zur besonderen Adresse des neuen Stadtteils in Kufstein werden“, bekräftigt Architektin Freimüller-Söllinger, Vorsitzende des Gremiums.
Erste Baumaßnahmen frühstesten 2026
Die ersten baulichen Maßnahmen werden frühestens ab 2026 zu erwarten sein. „Das Areal soll schrittweise und behutsam entwickelt werden. Dies wird über mehrere Jahre erfolgen und die Planungen werden immer wieder an den aktuellen Bedarf angepasst“, stellt Thomas Bodner, geschäftsführender Gesellschafter der Bodner Gruppe, sicher.
Am späteren Sieger waren auch die Besucher am stärksten interessiert.
Das Siegerprrojekt.