Der Langkampfener Gartengerätehersteller Stihl Tirol hat den Wachstumskurs im vergangenen Jahr fortgesetzt: Die Mitarbeiterzahl stieg von 799 auf 887, der Umsatz konnte von € 768,9 Mio. um 24 % auf € 953,3 Mio. gesteigert werden. Auch im vergangenen Jahr habe es lt. GF Jan Grigor Schubert einige Herausforderungen gegeben - wie z. B. die Energiekrise, die hohen Lohnabschlüsse in der Metallindustrie, die geringe Kaufkraft sowie der Personalmangel. „Trotz all der Krisen und Widrigkeiten sind wir hier ganz substanziell weitergewachsen“, erklärte Schubert.
Am Markt konnten sich von Stihl die Akku-Motorsägen, wie die stärkste Akku-Motorsäge der Welt, die Akku-Heckenscheren, die Akku-Blasgeräte, die Akku-Rasenmäher sowie die neuen iMOW Mähroboter besonders gut behaupten und waren stark nachgefragt. USA hat Deutschland im vergangenen Jahr als größten Absatzmarkt abgelöst, dahinter folgen Frankreich, Benelux, Australien und Großbritannien. Rund die Hälfte des Jahresumsatzes konnte trotzdem in Europa erwirtschaftet werden. In Österreich werden rund zwei Prozent des Umsatzes generiert. „Es hat sich gezeigt, dass die strategische Ausrichtung auf doppelte Technologieführerschaft – Benzin- und Akkuantrieb – mit unserem Werk in Langkampfen als wichtigen Standort für die Akku-Produkte der Stihl Gruppe eine sehr gute Entscheidung für uns war“, sagt Schubert. Mit der „Battery First“-Strategie konnte Stihl Tirol auch im Vorjahr trotz schwieriger Rahmenbedingungen wachsen und einige besondere Highlights umsetzen. Dazu gehören neben neuen Büroräumlichkeiten in Innsbruck mit derzeit acht Mitarbeitern die Einführung der neuen Generation an iMOW Mährobotern und der neuen Rasenmäher der Serien 2 und 4 sowie die Markteinführung der neuen Akku-Zero-Turn-Aufsitzmäher mit Null-Wendekreis-Technik am US-Markt. Zudem sorgten drei neue Montagebänder für Akku-Produkte für einen erhöhten Automatisierungsgrad in der Fertigung.
Neues EMV-Prüflabor
Vor der Markteinführung neuer STIHL Produkte werden diese auf Herz und Nieren geprüft, so auch im Bereich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV). Seit Ende 2023 stärkt Stihl Tirol diesen Prozess mit einem hauseigenen 147 m2 großen EMV-Labor mit hochwertigen Markenmessgeräten am Standort Langkampfen. Mit dem neu eröffneten Labor wurde die Prüfinfrastruktur um eine wichtige Komponente ergänzt.
V. l.: Thilo Foersch, kaufmännischer Leiter, sowie GF Jan Grigor Schubert
Foto: Wundara