Zwei Wochen verbrachten 45 Frauen und Kinder aus der ukrainischen Stadt Berezhany auf Einladung der Stadt Kufstein einen Erholungsaufenthalt in der Festungsstadt. Viele Kufsteiner Familien unterstützten die Hilfsaktion - fast alle Mütter und Kinder wurden bei privaten Gastfamilien untergebracht.

„Danke, dass sie unseren Frauen und Kindern zwei Wochen Urlaub vom Krieg geschenkt haben“, mit diesen emotionalen Worten wandte sich Bgm. Rostyslav Bortnyk (Berezhany) in einer beim Abschlussabend ausgestrahlten Videobotschaft an die Stadt Kufstein.
Zuvor standen zwei Wochen Sport, Kultur und ganz viel Spaß auf dem Programm: Mithilfe zahlreicher Vereine, Firmen und Einzelpersonen wurden u. a. ein Fußballcamp, ein Malkurs, ein Tanzworkshop, ein Kletterkurs, ein Semmelbackkurs, ein Zirkus-Workshop und Ausflüge zum Hexenwasser in Söll sowie zu den Swarovski Kristallwelten Wattens angeboten. Bei allen Aktivitäten war immer eine Übersetzerin anwesend, um mögliche Sprachbarrieren abzubauen.
Der Anstoß für das Hilfsprojekt kam von Kulturreferent Klaus Reitberger, der andere Städte motivieren will, dem Kufsteiner Beispiel zu folgen: „Diese Aktion ist nur eine kleine Maßnahme, aber wenn andere Städte diesem Beispiel folgen, wäre schon viel erreicht. Wir wollen hier ein Zeichen setzen, dass Europa zusammenhält und die Ukraine nicht alleine lässt.“ „Diese Hilfsaktion ist ein gelebtes Zeichen der Solidarität“, ergänzte Bgm. Martin Krumschnabel.
Der Kontakt und die Patenschaft zwischen den Städten Kufstein und Berezhany soll weiter gepflegt werden.


Beim Abschlussabend im Kultur Quartier bedankte sich Bgm. Martin Krumschnabel bei allen Beteiligten.


Auch ein Ausflug zu den Swarovski Kristallwelten stand auf dem abwechslungsreichen Programm. Foto: Stadtgemeinde/Sevencan


Der FC Kufstein organisierte für die Kinder ein mehrtägiges Fußballcamp. Fotos: Standortmarketing/Kleinheinz


Viel Spaß hatten die Kinder beim Malkurs.