Bereits im Jahr 2021 wurde vom Wörgler Gemeinderat die Umgestaltung der Bahnhofstraße beschlossen. Nach der Gemeinderatswahl 2022 folgte eine Umplanung von einer  Fußgängerzone in eine Begegnungszone - diese konnte jetzt vergangenen Mittwoch, 31. Juli, feierlich eröffnet werden.

Nach der Gemeinderatswahl im Februar 2022, dem Rücktritt von Bgm. Hedi Wechner und neuen Mehrheitsverhältnissen im Gemeinderat wurde das Projekt adaptiert und anstatt einer Fußgängerzone eine Begegnungszone vom Bahnhof bis zur Fritz-Atzl-Straße samt neuen Stadtplatz forciert. Die Vergabe für das Gesamtprojekt an die Fa. Fröschl AG & Co. KG erfolgte schließlich im Mai 2023.

Weniger Autos, mehr Gastro- & Handelsflächen
Sichtlich stolz eröffnete Bgm. Michael Riedhart in Anwesenheit zahlreicher Gemeinderäte die neue Begegnungszone sowie den neuen Stadtplatz. Mit der Umgestaltung konnten die Flächen, welche den Fußgängern und Radfahrern sowie zum „Verweilen“ zugeordnet sind, von 36 % auf 92 % gesteigert werden, die Anzahl der PKW-Fahrten konnten von 5.500 auf knapp 500 gesenkt werden. Dazu stehen jetzt 284 m2 Gastro- und Handelsflächen zur Verfügung (vorher 128 m2), 56 anstatt 22 Radabstellplätze, weiters wurden 16 zusätzliche Bäume neu gepflanzt. Ebenfalls installiert wurden zwei neue Dekor-Brunnen, zwei bodengleiche Wasserspritzdüsenbereiche, drei Trinkwasserbrunen und zwei Nebeldüsen zum Abkühlen an heißen Tagen.
Ziel Fußgängerzone?
„Es freut uns, dass nun ein weiteres Projekt der Vorgängerregierung in Wörgl offiziell eingeweiht wurde. Mit der damaligen Entscheidung hat man guten Geschmack bewiesen, denn die neue Bahnhofstraße kann sich sehen lassen“, freut sich auch LA StR. Christian Kovacevic (Liste Hedi Wechner). Langfristiges Ziel müsse aber weiterhin eine Fußgängerzone sein: „Die ersten Erfahrungen mit der Begegnungszone zeigen, dass die Verschönerung allein nicht ausreichen wird, um qualitativen Handel und Gastronomie in die Bahnhofstraße zu bringen. Über kurz oder lang wird kein Weg an einer Fußgängerzone vorbeiführen“, zeigt sich Kovacevic überzeugt. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund € 4,07 Mio., davon werden rund 1,25 Mio. gefördert (Land Tirol und Kommunales Investitionsprogramm). Die veranschlagten Baukosten können lt. Stadtbaumeisterin Melanie Partoll eingehalten werden.


V. l.: GR Hubert Aufschnaiter, Architekt Clemens Kolar, Bgm. Michael Riedhart, Stadtbaumeisterin Melanie Partoll, GR Andreas Deutsch sowie Franz Fröschl