Einstimmig wurde bei der Kufsteiner Gemeinderatssitzung am 11. September dem Bau des „Zukunftsquartiers Kaserne“ zugestimmt. In sieben Stöcken entstehen insgesamt 134 Zimmer für Studierende.

In einer kurzfristig einberufenen Gemeinderatssitzung wurde die erste Bebauung des ehemaligen Kasernenareals in Kufstein beschlossen. Die Widmung sieht dabei ein Studentenheim vor. Insgesamt entstehen 134 Zimmer auf sieben Stockwerken, 117 Einzel- und 17 Doppelzimmer. Hinzu kommen noch Allgemeinräume, Studieninseln, Aufenthaltsräume, Müllräume, Terrassen und Meeting Points.
Der L-förmige Bau wird den westlichen Abschluss des Areals im Bereich der Salurnerstraße bilden. Durch die Geometrie soll sich eine effektive Schallabschirmung der Salurnerstraße und gleichzeitig auch eine qualitative Nutzung der Innenseite des Quartiers ergeben. Enthalten im Projekt sind neben 45 unterschirdische Autoabstellplätze auch 140 Fahrradabstellplätze.
Obwohl er mit dem Projekt prinzipiell einverstanden war, monierte GR Thomas Krimbacher (Wir Kufsteiner - VP) die Höhe des Gebäudes: „Ich stehe voll hinter der Idee. Ich glaube, der Bau kann den Wohnungsmarkt entlasten. Auch den Standort finde ich ideal. Aber nach dem Motto immer höher, immer schneller orientieren wir uns in luftige Höhen. Ich verstehe, dass der Bodenverbrauch zunimmt und dass man sich nach oben orietieren muss, aber alles mit ein wenig Fingerspitzengefühl. Jetzt starten wir mit einem so hohen Gebäude, was kommt da noch alles? Wir planen einen Turm sogar mit 11 Stockwerken, da bin ich persönlich kein Fan davon.“
„Ich bin der Meinung, dass wir genau jetzt an dem Punkt sind, wo wir in die Höhe bauen sollen“, widerspricht GR LA Birgit Obermüller (Neos), „was ich allerdings vermisse, sind Kosten-/Nutzen-Zahlen, ob wir wirklich soviele Studentenwohnungen benötigen.“
„Ich kämpfe um jeden Stock, der nötig ist. In dem Gesamtprojekt ist sehr viel Freiraum  mit einer riesengroßen Parkanlage, das kann nur kompensiert werden, wenn man in die Höhe geht. Das ist der Start, am 8. Oktober wird das Projekt nochmal vorgestellt“, schloss Bgm. Martin Krumschnabel (Parteifreie).


Der Kufsteiner Gemeinderat stimmte dem Projekt einstimmig zu.