Das Stadttheater Kufstein hat auch für heuer wieder ein anspruchsvolles und  abgwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Zum Start bringt Regisseur Klaus Reitberger mit  William Shakespeare´s „Hamlet“ einen Klassiker auf die Bühne.

Bei der Präsentation des Jahresprogrammes warf Obfrau Hildegard Reitberger einen Blick zurück auf 2024: Das Stadttheater Kufstein konnte bei insgesamt zehn Produktionen rund 6.000 Besucher begrüßen: „Diese Zahlen sind für ein Amateurtheater sehr beachtlich.“Das heurige Theaterjahr steht unter dem Motto „Verwandlungen, Verwechslungen, Verbindungen“, die Begriffe Familie und Integrität sollen sich wie ein roter Faden durch alle Stücke ziehen.

Klassiker zum Start
Mit Hamlet gelangt gleich zum Start das lt. Regisseur Klaus Reitberger legendärste Theaterstück der Weltliteratur im Kultur Quartier Kufstein zur Aufführung. Das Meisterwerk wurde von rund 50.000 auf knapp unter 30.000 Wörter bzw. von sechs Stunden auf rund drei Stunden Spielzeit gekürzt, am 7. Februar feiert die neue Interpretation von Reitberger Premiere. „Um ein Stück wirklich kennenzulernen und von innen heraus zu erfahren, muss man es fast inszenieren und auf die Bühne bringen. Das ist es, was mich am Theater so begeistert“, freut sich der Regisseur. Die Hauptrolle spielt der erst 20-jährige Dominik Bubalo, dazu wirken u. a. Klaus Schneider, Barbara Dorfer mit. Geprobt wird bereits seit Oktober.

Zwei Komödien & Gastspiel
Mit der Komödie „Meine Tochter wird Vater“ inszeniert Brigitte Einkemmer erstmals ein
Theaterstück. „Das Stück behandelt ein hochaktuelles Thema: Gleichgeschlechliche Beziehungen und Weltanschauung“, erklärt Hildegard Reitberger. Die Handlung lebt von humorvollen Verwechslungen und familiären Konflikten - Premiere ist am 22. März.
Nach dem Gastspiel „Der Tod auf PR-Tour“ - einem Black-Comedy-Programm von Mario Kuttnig (26. September) steht ein weiteres Highlight auf dem Programm: Andrea Maria Hölbl inszeniert erstmals für das Stadttheater in Kufstein ein Theaterstück. Die Komödie „Amphitryon“ spielt mit Verwechslung, Identität und göttlichem Übermut und lässt dabei die Grenzen zwischen Göttern und Sterblichen, zwischen Bühne und Wirklichkeit verschwimmen - Premiere ist am 17. Oktober. Hölbl studierte an den Universitäten Wien und Innsbruck Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Philosophie und Kunstgeschichte, ihre bisherige Tätigkeit als Regisseurin und Autorin brachte ihr bereits Einladungen zu internationalen Festivals ein.
Seit 1983 werden beim Stadttheater Kufstein auch Märchen inszeniert - heuer wird für Kinder ab sechs Jahren „Die lustige Schneekönigin“ frei nach Hans Christian Andersen gespielt (Premiere am 2. November). Regie führt Bianca Heim, in der Hauptrolle ist Babsi Gröters zu sehen. „Es ist uns ganz wichtig, dass wir junge Menschen nicht nur unterhalten, sondern auch auf der Bühne mit jungen Menschen arbeiten. Es ist für Kinder und Jugendliche ganz wichtig, dass sie Erfahrungen auf der Bühne sammeln“, sagt Hildegard Reitberger.
Zum Abschluss folgt am 29. November bereits zum vierten Mal ein Fest der Vielfalt voller Glanz und Glamour: Gemeinsam mit dem Stadttheater präsentiert Herbert Oberhofer „DIVAS Dragqueens & Friends“.  
Einen Einblick gab das Stadttheater auch in das bereits fixierte Jahresprogramm 2026: Mit dem Musical „Der Mann von La Mancha“ sowie der alle zwei Jahre stattfindenden Jedermann-Inszenierung im Festungsneuhof können sich die Besucher auch im Jahr 2026 auf beste Unterhaltung freuen.
Alle Infos, Termine und Tickets unter www.stadttheater-kufstein.at


V. l.: Jakob Daxauer, Raphaela Negrelli-Schöffauer (Raiffeisen Bezirksbank Kufstein), Bianca Heim, Andrea Maria Hölbl, Obfrau Hildegard Reitberger, Dominik Bubalo, Klaus Reitberger, TVB-GF Sabine Mair und TVB-Obmann Georg Hörhager