Kürzlich brachte der Wörgler Vizebürgermeister Roland Ponholzer (Liste Wir für Wörgl) den Vorschlag einer Sanierung des Wave ins Gespräch. Bgm. Michael Riedhart (Liste Wörgl Bewegen, ÖVP) erteilte diesem Vorschlag postwendend eine Absage - der Stadtchef strebt die Errichtung eines Freibades an. LA StR. Christian Kovacevic (Liste Hedi Wechner) kritisiert die fehlende Kommunikation seitens Riedhart und fordert konstruktive Lösungsvorschläge.

„Die Schwimmbadlösung ist keine politische, sondern eine fachliche Frage. Wir müssen alle Planungen samt seriöse Kostenschätzungen auf den Tisch legen. Und dann kann man schauen, was faktisch und fachlich mehr Sinn macht“, so Kovacevic. Der Stadtrat kündigte an, bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 19. Februar (nach Redaktionsschluss), einen Dringlichkeitsantrag einzubringen, in dem die Offenlegung aller Projektunterlagen zum Regionalbad sowie der Gutachten zum Wave gefordert wird.  „Wir wissen nach fast drei Jahren immer noch nicht, was wir wo machen wollen. Wir brauchen endlich ein fixes  Projekt mit konkreten Zahlen“, fordert Kovacevic Klarheit.
Laut den Bäderförderungsrichtlinien gebe es für den Neubau eines Freibades keine Förderungen vom Land. Kovacevic hält jedoch eine Kombination aus Sanierung und Neubau am Wave-Standort für denkbar, um eine höhere Fördersumme zu erhalten. Zudem könnten Bedarfszuweisungen und Sportstättenförderungen in Anspruch genommen werden: „So könnten deutlich höhere Fördersummen erreicht werden, als die bisher kolportierten 13 Millionen Euro“, erklärt Kovacevic, der auch Gespräche mit den umliegenden Gemeinden und dem Tourismusverband anregt. „Wir dürfen nicht nach Bauchgefühl entscheiden. Wir brauchen Fakten und Zahlen, an denen wir uns orientieren können“, so Kovacevic abschließend.


LA Christian Kovacevic