Seit knapp zwei Jahren koordiniert der Wörgler Verein komm!unity ein internationales Projekt im Rahmen einer strategischen Partnerschaft innerhalb des EU-Bildungsprogrammes Erasmus+.
Agora NextGen soll Jugendbetreuer mit den notwendigen Werkzeugen und Wissen ausstatten, um junge Menschen für demokratische Prozesse zu begeistern. Dazu soll das Projekt eine Antwort auf jene Herausforderungen sein, mit denen die Demokratie derzeit konfrontiert ist: Anstieg des Populismus, Radikalisierung und eine niedrige Wahlbeteiligung. „Das Thema hat immense Aktualität. Es geht darum, die Prinzipien der Demokratie zu verstehen und politische Beteiligung zu fördern“, erklärt Klaus Ritzer, Geschäftsführer vom Verein komm!unity, die amtitionierten Ziele. Dazu soll für die nächste Generation von Wählern eine Basis geschaffen werden, damit sie eigenständig und unabhängig Entscheidungen treffen und ihre Meinung mit fundierten Argumenten vertreten können.
Internationale Zusammenarbeit
Das Projekt ist in fünf Aufgabenbereiche aufgeteilt, durchgeführt wird Agora NextGen unter der Leitung vom Wörgler Verein komm!unity gemeinsam mit dem MCC Celje Youth Center (Slowenien), European Dialoge (Slowakei), TFNow - The Future is Now Association (Bulgarien) und der Palacký Universität in Olomouc (Tschechien). Entstanden ist eine Mediathek mit Videos,
Podcasts und weiteren Multimedia-Inhalten, ein Politik- und Wahlsimulationsspiel sowie ein Ratgeber zu verschiedenen Aspekten und Möglichkeiten der demokratischen Beteiligung. „Der Output ist umfangreich uns sehr gut verwendbar“, zeigt sich Bettina Lißner (komm!unity) mit den Ergebnissen zufrieden.
Vergangenen Mittwoch, 5. März, wurden die Ergebnisse im VZ Komma Wörgl bereits rund 50 Jugendlichen präsentiert, jetzt sollen alle Projektunterlagen den Einrichtungen des Vereins komm!unity sowie der Offenen Jugendarbeit österreichweit zur Verfügung gestellt werden.
Die Gesamtprojektkosten über € 250.000,- werden zur Gänze von Erasmus+ getragen.
Weitere Informationen unter www.agoranx.eu
V. l.: Klaus Ritzer, Katja Kolenc, Ondřej Filipec, Raya Tsvetkova, Johannes Wiechenthaler, Bettina Lißner, Fabian Hibberd und Monika Kmeťová