Die durchschnittliche Standmiete am Ostermarkt wird beispielsweise von 60 € auf 125 € netto erhöht, eine Hütte beim Weinfest verteuert sich von € 330,- auf € 410,-. Stadtrat Lukas Blunder sieht darin in einer Aussendung eine Bedrohung für die lokale Wirtschaft und eine Belastung für die Verbraucher:
„Diese drastischen Anpassungen werfen Fragen auf, ob hier versucht wird, das städtische Budget auf Kosten der Standbetreiber zu sanieren. Lokale Unternehmer und Vereine sehen sich mit deutlich höheren Kosten konfrontiert, die sie voraussichtlich an die Konsumenten weitergeben müssen. Das könnte zu steigenden Preisen für die Besucher führen und die Attraktivität der Veranstaltungen schmälern.“
Der Kufsteinblick konfrontierte Thomas Ebner, Geschäftsführer des Stadtmarketing Kufstein, mit den Vorwürfen. Dieser erklärt:
„Hintergrund der Erhöhungen ist, dass die Kosten für die Veranstaltungen in den letzten Jahren teils massiv gestiegen sind. Da die Veranstaltungen in den allermeisten Fällen sehr gut besucht sind und für die Standbetreiber erfolgreich verlaufen, nehmen wir sie auch bei der Finanzierung mit ins Boot – zumal die Standmieten bislang sehr moderat waren und nur geringfügig angepasst wurden.“
Von einer Budget-Sanierung könne keine Rede sein, betont Ebner weiter. Vielmehr gehe es darum, den steigenden Kosten zumindest anteilig auch auf der Einnahmeseite gerecht zu werden. Er ist davon überzeugt, dass die Standbetreiber auf den Veranstaltungen der Stadt Kufstein weiterhin erfolgreich sein werden.