Nach Rekordjahren während der Corona-Pandemie verzeichnete Stihl Tirol 2024 einen Umsatzrückgang um rund 23 Prozent auf € 733 Mio. Gründe waren Kaufzurückhaltung, geopolitische Unsicherheiten und die Umstellung auf eine neue Unternehmenssoftware. Der Wert liegt jedoch weiterhin über dem Vor-Corona-Niveau.
„Das Jahr 2024 war zusammenfassend ´herausfordernd´“, so Geschäftsführer Jan Grigor Schubert bei einer Pressekonferenz in Langkampfen. Durch die Umstellung der Software wurden Auslieferungen in das Jahr 2023 vorgezogen. Das sorgte für höhere Umsätze 2023 und einen Rückgang im Jahr 2024. „Bereinigt wären wir auf einen ähnlich hohen Niveau, aber immer noch mit leichten Rückgang“, erklärte Schubert, und weiter „... in der Coronazeit haben viele in den Garten investiert. 2024 war die Nachfrage nach Gartengeräten weltweit rückläufig.“ Trotz Gegenwinds investierte das Unternehmen in zehn neue, hochautomatisierte Montagelinien auf nun insgesamt 30 und setzt verstärkt auf Akku-Produkte. Besonders erfolgreich zeigte sich die neu entwickelte Rasenmäher-Serien.
Die Belegschaft stieg gegenüber des Vorjahres von 887 auf 927 Beschäftigte. Entgegen der Meldungen der Stihl-Gruppe ist in Langkampfen kein Stellenabbau geplant: „Aber wir sind bei den Neueinstellungen vorsichtig“, weiß Schubert.
Für das laufende Jahr zeigt sich Schubert optimistisch: „Akkus gehören die Zukunft, nur der Zeitraum ist schwer schätzbar.“ Erste aussagekräftige Zahlen für 2025 sind aber erst mit Juni zu erwarten.
Ein weiterer Ausbau am Standort Langkampfen ist zumindesten für die nächsten drei Jahre nicht geplant. Schubert: „Noch gibt es genügend Freifläche innerhalb der Stihl-Gruppe“.
Stihl Tirol Geschäftsführer Jan Grigor Schubert präsentierte in Langkampfen die Umsatzzahlen von 2024 und die Aussichten für die nächsten Jahre.