30 Mal standen die Thierseer Passionsspieler von Mai bis Oktober dieses Jahres gemeinsam auf der Bühne. Nun wurde auch der symbolische Schlussakt gemeinsam begangen: Bei einer Bartschneide-Party ließen sich die Thierseer ihre für die Passionsspiele charakteristische Haar- und Bartpracht schneiden. Erst im nächsten Passionsspieljahr 2016 werden die Thierseer wieder weit über die Ortsgrenzen hinaus an ihren Bärten zu erkennen sein.
Gemeinschaftlich die Bärte fallen ließen unter anderem die beiden Christus-Darsteller Josef Graßhoff und Martin Sieberer, einer der ältesten Thierseer Passionsspieler Josef Werlberger und „Johannes der Täufer“ Georg Juffinger. 15 Monate lang griffen die Passionsspieler nicht mehr zur Schere - nur ab und zu heimlich ein wenig gestutzt wurde die Haar- und Bartpracht.
Fachkundig mit (besonders starken) Scheren und Rasierern hantierten Salon Haarlem-Besitzer René Angerer und der gelernte Friseur und nunmehrige Thierseer Gastronom Helmut Gruber (Café-Bar Das Neue). Die gute Stimmung unter den Gästen zeigte klar, dass die Passionsspiele neben gelebtem Glauben vor allem auch eine ganz besondere Gemeinschaft bedeuten.
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