Etwas enttäuscht, dass das Stadtmarketing in Kufstein nicht so recht in die Gänge kommt, haben sich die Kufsteiner Kaufmannschaft und der TVB zu einer Arbeitsgemeinschaft mit dem ähnlich-lautenden Titel „Citymarketing“ zusammengeschlossen und vor kurzem der Stadt verschiedene Ideen präsentiert.

Nach langem Warten auf das Stadtmarketing hat sich die Kufsteiner Kaufmannschaft und der TVB selbst mit dem Thema „Stadtbelebung“ auseinandergesetzt und über 25 Ideen erstellt.
Dabei handelt es sich in erster Linie um die Ausweitung von erfolgreichen und bestens eingeführten Veranstaltungen wie dem Weinfest oder den Ostermarkt, die - wenn es nach den Wünschen der  Arge Citymarketing geht - noch weiter ausgebaut werden sollen um die Stadt über einen längeren Zeitraum attraktiver zu machen. Um die Vorhaben umsetzen zu können wurden die Ideen der Stadt Kufstein am 21. November präsentiert, um finanzielle Unterstützung zu erhalten.
Am 28. November präsentierte Bgm. Mag. Martin Krumschnabel 25 konkrete Vorschläge dem Stadtrat. „Es war leider nicht möglich, diese Punkte zu diskutieren und damit der Kaufmannschaft und den Touristikern, zwar nicht juristisch, dafür aber politisch bindende Vorgaben für eine Unterstützung der Stadt Kufstein mitzugeben.“

Kein Persilschein
Für Vizebürgermeister Walter Thaler und Werner Salzburger sind die Ideen des Citymarketings alle besprechenswert.
„Es gibt durchaus einen politischen Willen zur Unterstützung dieser Vorhaben. Die Stimmung hierzu ist durchwegs positiv.“, sind sich beide einig, „Allerdings könne man nicht pauschal eine Zusage machen.“
Auch Horst Steiner ist der Meinung, dass es keinen „Persilschein“ geben kann. „Alle Projekte gehören einzeln besprochen.“
„Dies ist aus meiner Sicht der falsche Weg, da man zeitgerecht wissen muss, welche Projekte überhaupt für 2012 ins Auge gefasst werden können“, so Krumschnabel.
Das sieht Thaler anders: „Die einzelnen Punkte können schnell behandelt werden, auch zeitgerecht.“ Salzburger: „Wir können kein Geld vergeben, bevor es ein Budget gibt - was man nicht hat, kann man nicht jemanden versprechen“.
Doch alle sind sich einig, dass es viele gute Ideen in den Vorschlägen des Citymarketings gibt. „Alles was FÜR die Stadt gemacht wird, ist positiv“, schließt Salzburger.