2000 m2, 50.000 Steine - ein Teil des Unteren Stadtplatzes ist nach gut vier Monaten Umbauarbeiten fertiggestellt. Nun soll daraus eine Fußgängerzone werden. Von März bis Juni 2012 wird der zweite Teil fertiggestellt werden. Ob die Fußgängerzone erhalten bleibt, entscheidet sich dann im Herbst 2012.
Mit der Legung des letzten der 50.000 Steine durch Bürgermeister Mag. Martin Krumschnabel wurde vergangenen Donnerstag, 7. Dezember, in Kufstein die Fertigstellung eines Teilabschnittes der Umbauarbeiten am Unteren Stadtplatz gefeiert.
Doch der Platz wird für den Verkehr vorerst nicht freigegeben, da bereits im März 2012 mit dem nächsten Bauabschnitt begonnen wird. „Es ist den Busbetrieben nicht zuzumuten, für drei Monate wieder den Fahrplan zu ändern. Außerdem können wir so in den Wintermonaten schon wichtige Erfahrungen sammeln, ob eine Fußgängerzone sinnvoll ist“, so Bgm. Krumschnabel. „Wenn die Straße geöffnet ist, muss sie der VVT mit seinen Bussen auch nützen. Er kann die Straße laut Bestimmungen nicht einfach „ignorieren“, weiß Stadtamtsdirektor Dr. Karl Helbok.
Öffnung der Straße am Fischergries
Eine Entspannung der Verkehrsproblematik in Kufstein dürfte mit der Öffnung der Straße zwischen Eppensteiner Durchgang und Stadtwerke-Gebäude am 19. Dezember erreicht werden. Damit ist es auch wieder möglich über den Kreisverkehr am Inntalcenter und Kufstein Galerien zum Bahnhof zu kommen, ohne einen über drei Kilometer langen Umweg zu nehmen.
Für die Marktgasse ist vorerst kein zweispuriger Verkehr vorgesehen. Damit bleibt diese Route für längere Zeit die einzige Möglichkeit, um direkt zum Bahnhof bzw. nach Zell zu kommen.
Fußgängerzone auf Probe
Bgm. Krumschnabel: „Ich hoffe natürlich, dass der Untere Stadtplatz im Juni bereits komplett fertiggestellt ist. Dann könnten im Sommer Veranstaltungen wie „Kufstein unlimited“ bereits von diesem schönen Platz profitieren.“ Wenn es nach dem Bürgermeister geht, wird die Fußgängerzone auch noch nach diesem Bauabschnitt bis zum Herbst bestehen. „Dann hätten wir Erfahrungen aus einer Winter- und einer Sommersaison sammeln können und auf deren Grundlagen können weitere Entscheidungen getroffen werden.“
Doch nicht nur der Bodenbelag soll erneuert werden. Alle Schirme sollen in Zukunft vereinheitlicht werden, um ein schöneres Gesamtbild zu erzeugen. Bei den Bestuhlungen will man zumindest eine qualitative Mindestvorgabe machen. Mit genügend Strom- und Wasseranschlüssen und einer modernen Beleuchtung ist der Untere Stadtplatz auf jeden Fall für künftige Veranstaltungen bestens gerüstet.
Die Fußgängerzone für den Unteren Stadtplatz soll in der Gemeinderatssitzung am 14. Dezember beschlossen werden.