Wenn bei einem Kind Krebs diagnostiziert wird, verändert sich die ganze Welt. Worte können das Leid und den Kummer gar nicht beschreiben, den Kind und Eltern durchmachen. Damit wenigstens nicht auch noch finanzielle Sorgen dazukommen, hilft in Nöten die Kinderkrebshilfe Tirol und Vorarlberg.
25 Jahre gibt es die Kinderkrebshilfe Tirol und Vorarlberg bereits. Bei ca. 50 Kindern wird in Tirol und Vorarlberg jedes Jahr Krebs diagnostiziert, dazu kommen noch ca. 10 Rückfälle.
Sabine Mair ist als stellvertretende Direktorin beim TVB Ferienland Kufstein tätig. In ihrer Freizeit arbeitet sie ehrenamtlich bei der Kinderkrebshilfe Tirol und Vorarlberg.
Fast alle Vorstandsmitglieder des Vereines sind oder waren direkt von der Krankheit betroffen und wissen daher ganz genau, wo es zu den größten Problemen kommt.
Mair: „Dadurch, dass unsere Obfrau Ursula Mattersberger als Lehrerin in der Kinderkrebs-Station in Innsbruck arbeitet, ist es uns möglich, genau dort zu helfen, wo es am Nötigsten ist. Dafür ist es notwendig, dass wir unabhängig arbeiten können. Bei uns werden alle gleich behandelt.“
Das ist auch der Grund, warum die Kinderkrebshilfe Tirol und Vorarlberg auf alle Unterstützungen von öffentlicher Hand verzichtet. Verwendet werden nur Spenden und wenn der Verein in Testamenten bedacht wird. Alle Spenden an die Kinderkrebshilfe Tirol und Vorarlberg sind für Privatpersonen und Firmen steuerlich absetzbar.
Mair: „In der 6-monatigen Intensivphase ist es meistens nicht möglich, weiter arbeiten zu gehen. Hier kommt zu den unbeschreiblichen Sorgen der Eltern noch die hohe finanzielle Belastung hinzu. Bei Familien mit mehreren Kindern wird zudem meistens noch eine zusätzliche Hilfe benötigt. Es gibt Familien, die können sich nicht einmal die Beerdigung leisten. In all diesen Fällen kann der Verein mit den Spenden sofort helfen.“ Aber auch Übernachtungs- und Verpflegungskosten werden übernommen und organisiert, da aufgrund des großen Kummers die Eltern oft auf das eigene Wohl vergessen.
In immer mehr Richtungen versucht die Kinderkrebshilfe alles Nötige zu veranlassen, so werden z. B. in der Klinik ein zweiter Psychiater und Arbeitskräfte für die richtige Ernährung mitfinanziert.
Sonneninsel
Zur Zeit entsteht in Salzburg ein neues Zentrum, um Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich bei Schwierigkeiten aller Art nach der Behandlung medizinische und psychologische Unterstützung zu holen. Mair: „Die Kinderkrebshilfe Tirol und Vorarlberg unterstützt das Projekt „Sonneninsel“ finanziell und wir hoffen, dass wir genügend Geld zusammenbekommen, dass es 2013 eröffnet werden kann.“
Neben den wichtigen Geldspenden gibt es auch die Möglichkeit, den Kindern einen Wunsch auf einer eigens dafür erstellten Geburtstags- und Weihnachtsliste zu erfüllen. „Die Übergabe erfolgt aber über uns, da wir leider feststellen mussten, dass ansonsten durch die emotionelle Bindung weitere Probleme entstehen“, so Mair.
Spenden
Spenden können direkt an das Konto Kinderkrebshilfe für Tirol und Vorarlberg, Hypo Bank Innsbruck, Kto. Nr. 210 080 701, BLZ 57000 überwiesen werden. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kinderkrebshilfe.at