Im Juni wurde der Fortbestand des Kaiserlifts in Kufstein beschlossen. Am Montag, 11. August, wurde mit der Demontage der auszutauschenden Sessel begonnen. Parallel dazu werden derzeit Ideen ausgearbeitet, um durch „sanften Tourismus“ die Attraktivität des mit dem Kaiserlift erschlossenen Gebietes zu steigern.

Am 1. Mai 2015 soll der „Kaiserlift Neu“ seinen Betrieb aufnehmen. Diese Woche werden die Sessel und das Seil demontiert, im Anschluss die Rollenbatterien und die Ausstiegstelle abgebaut. Auch die E-Motoren, Schaltschränke, die Bremshydraulik und alle Verkabelungen in den Stationen und Stützen müssen bis Ende August beseitigt sein, ehe die Stützen durch den TÜV überprüft und dann saniert werden. Gleichzeitig verlegen die Stadtwerke Kufstein entlang der Trasse neue Steuerkabel und Lichtwellenleiter. Damit vom Brentenjoch zum Steinberg die Freileitungen wegfallen, wird ebenfalls noch heuer unter der Erde eine neue Stromversorgungsleitung mitverlegt.

Attraktivität erhöhen
Auch konzeptionell wird derzeit mit Hochdruck am Projekt „Kaiserlift“ gearbeitet. Gemeinsam mit externen Experten sowie Vertretern der Stadtgemeinde, der Stadtwerke und des Ferienlandes Kufstein koordiniert das Stadtmarketing eine Arbeitsgruppe, die am Berg durch begleitende Maßnahmen das Thema „Natur erleben“ umsetzen möchte. „Wir möchten nicht Konzepte wie das Söller Hexenwasser kopieren“, stellt dazu Projektleiter Thomas Ebner vom Stadtmarketing klar. Vielmehr soll die Naturschönheit des Wilden Kaisers erlebbar gemacht werden.
Den Betrieb werden in Kooperation die Stadtwerke Kufstein und die Bergbahnen Ellmau-Going übernehmen. Ein genereller Winterbetrieb ist nicht geplant. „Allerdings können wir uns bei guter Schneelage durchaus vorstellen, den Lift zum Beispiel für Schneewanderer und Rodler in Betrieb zu nehmen“, so Stadtwerke-Direktor Franz Mayer abschließend.