Im Bereich der Oberen Schlosskaserne wird das Dachgeschoss zum Museumsdepot ausgebaut und ein barrierefreier Zugang in das Bombadiergewölbe des Kaiserturms gschaffen. Im Festungsneuhof soll ein neues Besucherzentrum alle wichtigen Informationen bieten. Die Veranstaltungen sind von den Umbauten nicht betroffen.
Bereits im vergangenen Jahr wurde ein Architektenwettbewerb für ein Besucherzentrum im Festungsneuhof gestartet. Der Osttiroler Architekt Gerhard Mitterberger überzeugte nicht nur die Jury sondern auch das Bundesdenkmalamt.
„Für uns ist es wichtig, dass wir unseren Gästen einen multifunktionalen Eingangsbereich mit Ticketcenter und Informationsplattform bieten können,“, so der Geschäftsfüher der Betreibergesellschaft Top-City -Kufstein GmbH Dr. Gottfried Preindl.
Die Vorarbeiten sind bereits Anfang des Jahres mit einer archäologischen Grabung im Festungsneuhof gestartet. Es konnten bereits einige Funde zu Tage gefördert werden, u. a. ein altes Fundament und Mauerreste alter Gebäude.
€ 3,6 Mio. Investition in den nächsten drei Jahren
Durch die Errichtung des Besucherzentrums wird auch ein Zugang zu den ehemaligen Luftschutzstollen im Festungsberg geschaffen. Stollen- und Festungsbesuch sollen einzeln möglich sein, ein Kombiticket vergünstigt den Besuch der jeweils anderen Attraktion.
Das Geschoss der Oberen Schlosskaserne wird als Depot ausgebaut werden und das Archiv untergebracht. Dadurch wird im ersten Stock wertvolle Ausstellungsfläche gewonnen. Zusätzlich wird eine Aufstiegshilfe ins Dachgeschoss errichtet, mit dem auch ein barrierefreier Zugang ins Bombardiergewölbe im dritten Geschoss des Kaiserturms ermöglicht wird.
In der finalen Phase soll noch der Dachstuhl des Kaiserturmes für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und als neue spektakuläre Ausstellungsfläche genutzt werden.
€ 1,1 Mio. werden in Maßnahmen im Bereich Denkmalpflege sowie in die Erhaltung der historischen Substanz investiert. € 1,3 Mio. kostet der geplante Ausbau und Erweiterung des musealischen Angebots sowie der musealen Infrastruktur. Der Ausbau der touristischen Infrastruktur und der Abbau von Barrieren ist mit € 1,2 Mio. budgetiert. Die umfangreichen Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen sind voraussichtlich bis Mitte 2016 abgeschlossen. Preindl: „Diese Maßnahmen sind zwingend notwendig, um die Festung Kufstein weiterhin als touristisches Zugpferd zu positionieren.“
Veranstaltungen und Festungsbesuch ungestört
Die umfangreichen Um- und Ausbauten sollen aber weder den Besuch der Festung noch den wieder gut gefüllten Veranstaltungskalender stören. Den Anfang des heurigen Veranstaltungsreigen macht die Südtiroler Band Freiwild, die am 15. und 16. Mai zwei Konzerte gibt. Der Freitagstermin ist bereits ausverkauft, für den Samstag gibt es noch wenige Restkarten. Für jede verkaufte Eintrittskarte des Freitagtermines geht € 1.- an den Kufsteiner Verein zur Förderung der Kinderkrebshilfe. Probleme erwarten die Veranstalter Gerhard Pfeiffer und Peter Lindner auch diesesmal nicht.
Schon zum Pflichttermin für alle Fans des Mittelalters gehört das Ritter-Fest zu Pfingsten. 500 Mitwirkende werden das Fest zu einem unvergleichlichen Event machen.
Der Sommer gehört der Musik
Mit dem Mix aus Hans Söllner & Band (26. Juni), Herbert Pixner, (4. Juli), TOTO (7. Juli) sowie La Brass Banda (10. Juli) wird innerhalb von 14 Tagen für jeden Musikgeschmack etwas geboten.
Vom 31. Juli bis 15. August gehört die Festung wieder dem Operettensommer. Mit Ralf Benatzkys Revue-Operette „Im Weißen Rössl“ steht ein weiterer internationaler Erfolg auf dem Spielplan. Auch diesesmal wird das professionelle Ensemble mit den Mitgliedern des Stadttheaters ergänzt, der Kufsteiner Gunther Hölbl gehört zum erweiterten Kreis der Hauptdarsteller.