Rund 50 Bewohner informierten sich bei der jährlich stattfindenden Bürgerversammlung vergangenen Dienstag, 5. Mai, über abgeschlossene und laufende Projekte sowie die aktuellen Vorhaben und die Finanzlage der Stadt Kufstein. Bgm. Martin Krumschnabel verkündete gleich am Anfang, dass in der Festungsstadt erstmals über 20.000 Einwohner gemeldet sind. Von den 20.064 Personen sind 52 % weiblich, neben 14.991 Österreichern besitzen 1.466 die deutsche Staatsbürgerschaft, dahinter folgen Türkei (886), Bosnien und Herzegowina (327) und Kroatien (326).
Erfreut zeigte sich der Stadtchef darüber, dass seit Juli letzten Jahres in den Altenwohnheimen alle Anfragen von Kufsteinern, Thierseern und Schwoichern sofort berücksichtigt werden konnten und auch jetzt noch freie Betten verfügbar sind.
Geplant sind neben dem Bau neuer Mietkabinen im Freischwimmbad, der Neugestaltung des Stadtparkes, der Errichtung eines Kindergartens im Arkadenplatz und dem Staßenbau/Straßensanierung auch die Unterbringung des Stadttheaters im Kulturquartier. Die Stadt steht derzeit in Verhandlungen über eine Mietvariante. Bei der anschließenden Fragerunde waren sich die anwesenden Kufsteiner nicht einig: Obwohl die meisten dieses Vorhaben befürworten kam teils auch Kritik über die anfallenden Kosten.
Zwei Bürger berichteten über die bevorstehende Schließung der Poststelle Endach mit 1. Juli: „Es kann nicht sein, dass Kufstein mit 20.000 Einwohnern zukünftig nur noch eine Post hat“, so Bruno Astleitner. Krumschnabel will sich gegen die Schließung einsetzen, 300 Unterschriften für die Erhaltung wurden bereits gesammelt. Weiters gibt es die Überlegung, die Polytechnische Schule von Sparchen in den Fischergries zu verlegen. Im Gespräch ist ein Zubau bei der Neuen Mittelschule, Kostenpunkt: € 3,5 Mio.