Im Herbst 2014 wurde der Liftbetrieb der Kramsacher Sonnwendjochbahn behördlich eingestellt. Im kommenden Sommer soll der Betrieb wieder aufgeommen werden.
Nach einer Prüfung des TÜV-Süd ordnete das Land Tirol die behördliche Schließung der im Jahre 1968 erbauten Sonnwendjochbahn an. Grund für die Einstellung waren mitunter Mängel an der Liftanlage, die einen gefahrenlosen Betrieb nicht länger ermöglicht haben.
Nachdem im Herbst letzten Jahres eine erste Schätzung über den Sanierungsaufwand vorlag, ist es nun nach langen Verhandlungen auf verschiedenster Ebene geglückt, die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bringen
Kostenaufteilung
Kürzlich konnten sich die Gemeinde Kramsach zusammen mit dem Lifteigentümer und dem TVB Alpbachtal Seenland auf eine Reparatur der Bahn einigen, die nun unverzüglich in Angriff genommen wird. Ziel ist es, den Lift noch in diesem Sommer in Betrieb zu nehmen. Die geschätzen Sanierungskosten von € 780.000,- sollen je zu einem Viertel auf die Gemeinde Kramsach, die Alpbacher Bergbahnen als Eigentümer, dem Tourismusverband sowie den umliegenden Gemeinden aufgeteilt werden.
„Uns war immer bewusst dass wir eine Perle verlieren. Wir waren die Ersten, die sich auch finanziell an einer Neueröffnung beteiligen wollten“, so TVB-Obmann Johannes Duftner. „Wir sehen es als neuerlichen Startschuss. Zwischen Kufstein und Innsbruck ist es die einzige Bahn in die nördlichen Kalkalpen“, so Kramsachs Bürgermeister Bernhard Zisterer, der wesentlich dazu beigetragen hat, dass die Sonnwendjochbahn nicht für immer ihre Pforten schließen muss.
Neben Planungsverbandsobmann Bgm. Rudolf Puecher aus Brixlegg hat sich vor allem auch Breitenbachs Bürgermeister LA Alois Margreiter für den Erhalt des Liftes stark gemacht. „Das Sonnwendjoch ist nicht nur für den heimischen Tourismus wertvoll sondern auch ein beliebtes Naherholungsgebiet für alle Einheimischen.“