Kufstein ist lila, und das wird es für die nächsten sechs Jahre auch bleiben. Mit fast 63 % der Wählerstimmen für das Bürgermeisteramt für Mag. Martin Krumschnabel und 10 Mandate für die „Parteifreien“ gibt es in Kufstein einen klaren Sieger.
Wahlsonntag, 17 Uhr. Im Rathaus-Bürgersaal in Kufstein geht es noch ruhig zu. Doch als die Ergebnisse aus den ersten Sprengeln eintreffen, ist allen schnell klar: Es ist der Wahltag der „Parteifreien“.
Am Ende der Auszählungen sind es 62,74 % für den neuen und alten „Stadtchef“ Mag. Martin Krumschnabel. Und seine Fraktion holt sich zehn (+5 Mandate) der 21 Mandate im Gemeinderat und verpasst damit nur knapp die absolute Mehrheit. „Wir waren alle sehr optimitisch, das Ergebnis hat unsere Erwartungen noch übertroffen. Diese Wahl war die Zustimmung, dass unser Weg in den vergangenen sechs Jahren der Richtige war“, so Bgm. Krumschnabel.
Als zweitstärkste Partei geht die FPÖ/GKL aus dem Rennen. Walter Thaler: „Ich bin stolz, wir haben mit der FPÖ/GKL wieder an die alten Zeiten angeknüpft. Ich gratuliere Martin Krumschnabel zu seinem klaren Sieg als Bürgermeister.“ Mit fünf Mandaten (+2 Mandate) wird die FPÖ/GKL künftig im Gemeinderat vertreten sein.
Klarer Verlierer ist die Kufsteiner VP, die nur drei Mandate (-4 Mandate) verteidigen konnte. „Es war ein fairer Wahlkampf, ein toller Erfolg für die Parteifreien und ein eindeutiges Ergebnis,“ so Hannes Rauch. Die Bürgerliste Horst Steiner verliert zwei Mandate und hat nun nur noch einen Sitz im Gemeinderat. Geschadet hat wohl, sowohl der SPÖ als auch dem Offenen Grünen Forum, dass es Absplitterungsfraktionen aus ihren eigenen Reihen gab. So verfehlten beide Listen ein zweites Mandat, die Listen „team16“ und „Gemeinsame Alternative Liste“ gehen leer aus.