In Wörgl wurde das „Ja“ zu den Statuten des Wasserverbandes vom Gemeinderat von den besorgten Bürgern mit Applaus bedacht. „Ob wir das verdient haben, wird sich erst zeigen“, so Bgm. Hedi Wechner.

Bereits bei der Sitzung vom 30. März hat sich der Gemeinderat grundsätzlich zur Maßnahmenplanung Hochwasserschutz Unteres Unterinntal bekannt. In den Statuten sind under anderem die künftigen Stimmanteile im Verband geregelt. Wörgl erhält sechs von 26 Stimmen. „Obwohl wir 46 % der Gemeindekosten übernehmen erhalten wir nur 23 % Stimmanteile - das ist nicht gerecht,“ so Vizebgm. Mario Wiechenthaler. Außerdem wies er auf die Folgekosten hin, die er auf rund € 300.000.- im Jahr schätzt.
Noch während der Sitzung wurde der Beschlussvorschlag, den Statuten zuzustimmen wenn noch verschiedene diverse Forderungen eingearbeitet werden, umgeändert. Wechner: „Da von anderen Gemeinden über die Statuten bereits abgestimmt wurde, ist eine Änderung nicht mehr möglich. Nur Kundl und Radfeld haben noch nicht zugestimmt.“
Sie hat außerdem die Zusage erhalten, dass der Bund nicht nur 80 % sondern sogar 85 % der Gesamtsumme übernimmt und die Folgekosten rund € 100.000.- im Jahr ausmachen sollen. Der Anteil für Wörgl des € 250 Mio. Projektes liegt bei € 6,43 Mio. GR Christian Huter: „Das Geld, das wir hier ausgeben, müssen wir irgendwo einsparen, das wird alle betreffen.“
Für Wechner soll der Hochwasserschutz vor allem die betroffenen Bürger aus der roten Zone holen: „Die Betriebe im Gewerbegebiet haben meist selbst schon für Hochwasserschutz gesorgt.“