„Nimm autofrei!“, unter diesem Motto stand die europäische Mobilitätswoche, die von 16. bis 22. September gefeiert wurde. Den Höhepunkt bildete vergangenen Freitag, 22. September, der autofreie Tag.
Die Stadt Kufstein nützte das, um mit einer Blockade der Schubertstraße in Zell auf den zunehmenden Verkehr wegen der Vignettenkontrollen bis Kufstein Süd aufmerksam zu machen. In einer Podiumsdiskussion stellten sich Bundesminister Andrä Rupprechter, NR Josef Lettenbichler (ÖVP), NR Carmen Schimanek (FPÖ), Bundesrätin Nicole Schreyer, Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig (Grüne), Christian Kovacevic (SPÖ) sowie Bgm. Martin Krumschnabel den Fragen des Publikums.  „Wir haben die Schnauze voll“, brachte es ein Anrainer gleich zu Beginn auf den Punkt. „Die Bundesregierung hat Kufstein im Stau stehen gelassen“, so Weratschnig. Auch NR Josef Lettenbicher findet es „höchst bedauerlich“, dass mit dem Koalitionspartner keine Lösung gefunden werde konnte. „Es ist unser klares Bekenntnis, dass wir hier eine Gesetzesänderung wollen. Ich setze mich mit Nachdruck dafür ein und glaube, dass wir im Parlament eine Lösung finden“, zeigt sich Rupprechter zuversichtlich. Am Podium herrschte generelle Einigkeit, dass für Kufstein eine Ausnahmeregelung durchgesetzt werden müsse. Auch SPÖ-Nationalratskanditat Christian Kovacevic betonte, dass er sich im Falle eines Einzuges in das Parlament mit allen Kräften dafür einsetzen werde.
Auswirkungen für den Verkehr hatte die Straßenblokade übrigens keine, da der Verkehr links und rechts der Schubertstraße vorbeigeleitet wurde.