Am vergangenen Mittwoch, 4. Oktober, wurde um 5 Uhr Früh der Checkpoint zur Lkw-Blockabfertigung bei Kufstein Nord in Betrieb genommen: „Der von uns initiierte Testlauf für eine Lkw-Blockabfertigung zeigt erste positive Ergebnisse: Der Verkehrsfluss konnte durchgängig aufrechterhalten werden. Bei den Autobahnzufahrten und -abfahrten kam es zu keinen Behinderungen“, zieht LH Günther Platter eine erste positive Bilanz und betont, dass die Verlangsamung bzw. die Anhaltung des Lkw-Verkehrs beim Erreichen der Obergrenze von 300 Lkws pro Stunde sehr gut funktionierte. Die Länge des Rückstaus in Richtung Deutschland lag in den Morgenstunden bei maximal drei bis vier Kilometern.
Damit sei man dem Ziel, einen Verkehrskollaps wie am 3. Juni in Tirol, zu vermeiden, einen großen Schritt nähergekommen: „Die erste Phase des Pilotprojektes wurde bewusst auf den 4. Oktober, einem erfahrungsgemäß verkehrsstarken Tag, gelegt – die Auswirkungen und Effektivität der gesetzten Maßnahmen werden so am deutlichsten.“ Auch für den zweiten Testlauf am 27. Oktober wird ein hohes Lkw-Verkehrsaufkommen prognostiziert – der heutige Tag sei für die Exekutive eine gute Vorbereitung gewesen.
„Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden sowie die der Tiroler Bevölkerung geht stets vor. Darum können wir nicht länger zusehen, wie der Transitverkehr sich langfristig negativ auf uns und unsere Umwelt auswirkt. Wir müssen jetzt handeln“, freut sich LH Platter über die insgesamt gut verlaufene Blockabfertigung.
Analysen folgen
„Alles in allem sind wir zufrieden: Es war ein aufgelockertes Verkehrsaufkommen auf der Inntalautobahn und der Großraum Innsbruck wurde entlastet. Wir werden die Maßnahme nun mit den Experten des Landes und der Exekutive analysieren. Aus den Ergebnissen ziehen wir weitere Schlüsse hinsichtlich künftiger Maßnahmen“, so Bernhard Knapp, Leiter der Abteilung Verkehr des Landes.
Zum 27. Oktober sagt Knapp: „Insbesondere werden wir dann ‚10km/h‘-Tafeln aufstellen, die die sichere Anfahrt auf den Checkpoint nochmals sicherstellen sollen.“