Die Erfolgsgeschichte des Söller Hexenwassers wird auch auf den Winter übertragen: Die Hexen sind jetzt immer öfter im Schnee anzutreffen. Im Sommer setzen die Bergbahnen Hochsöll auf den Themenschwerpunkt „Kuh“.
Im Sommer laden die Hexen seit mehr als 15 Jahren zum Staunen, Begreifen und Verstehen ins Hexenwasser Söll. Das Angebot an Erlebnissen wurde kontinuierlich ausgebaut, mittlerweile sind es bereits über 60 Stationen, wo die Besucher in die Geheimnisse des Berges eingeweiht werden. Ab dem nächsten Winter wollen die Bergbahnen Söll dieses Alleinstellungsmerkmal noch intensiver zelebrieren.
Erfolgreiche Testphase
Bereits heuer waren meist zwei Damen mit Spitzhut und Besen vor ihrer Heimat, der Simonalm, sowie auf der Skipiste des öfteren anzutreffen. „Wir haben während des Winters gemerkt, wie stark das angenommen wird“, zeigt sich GF Walter Eisenmann zufrieden. Aus diesem Grund wird dieses Angebot im nächsten Winter ausgebaut: Vier Hexen sind zukünftig auf den Skipisten sowie bei den Gasthöfen in der SkiWelt Söll anzutreffen, beim Gasthof Hochsöll sind einige Projekte geplant. Am Vormittag, pünktlich um 10.76 Uhr, sichtete man die Hexen bereits heuer vor ihrem Hexenhaus, wo der große Kessel mit dem mystischen Hexentrank über dem Feuer brodelte. „Die Hexen sind ein Markenzeichen unseres schönen Berges und wurden insbesondere von Kindern während des Winters regelrecht vermisst. Das soll sich jetzt ändern, wobei alle Altersgruppen Freude mit dem verhexten Berg haben werden“, fügte Eisenmann hinzu. Wenn es künftig rund um Mittag (pünktlich um 11:64 Uhr) vor der Simonalm zum „Hexenmahl im Dunkeln“ schlägt, erlauben die Hexen den Skifahrern sogar einen Einkehrschwung in ihr „Hexenhaus der Sinne“. Bei einem Mittagessen zum Staunen, Begreifen und Spüren findet sogar ein Teil in absoluter Dunkelheit statt.
Alles rund um die Kuh
Am 10. Mai startet das Hexenwasser-Team in die Sommersaison. Bis spät in den Oktober hinein dürfen sich die Besucher täglich und bei jeder Witterung ergänzend zum riesigen Angebot einem besonderen Themenschwerpunkt erfreuen: Die uns alle so (scheinbar) vertraute Kuh wird in diesem Sommer ganz genau unter die Lupe genommen und auf ein wertschätzendes Podest gestellt. Warum haben die Kühe eigentlich Hörner? Wie steht eine Kuh auf? Wie frisst eine Kuh? Was tun, wenn mir eine Kuh im Weg steht oder mein Hund die Kuh und ihre Kälber anbellt? Den Hexenwassergästen sollen keine Antworten gegeben werden, sondern die Möglichkeiten, die Kühe zu verstehen. So wird z.B. eine Station gebaut, wo eine Holzkuh so bewegt werden kann, dass man die wichtigsten Zeichen, die einem das Tier geben will, auch versteht. Kopf- und Halsstellung zeigen uns verschiedene „Botschaften“: Bleib stehen. Verschwinde. Komm näher. Jeder Hexenwasserbesucher bekommt einen ganz genauen und einfachen Hinweis. Den Verantwortlichen des neuen Themenschwerpunktes ist wichtig, ein Vertrauen zwischen Kuh und Mensch aufzubauen.