Wörgl kann sich über einen Jahresüberschuss aus dem Jahr 2017 von rund € 2,1 Mio freuen. Das Geld wird den Rücklagen zugeführt, um künftige Großprojekte wie das Feuerwehrhaus finanzieren zu können.
Insgesamt gab es sogar ein Rechnungsergebnis-Überschuss 2017 in Höhe von € 2,66 Mio., € 480.000.- davon sind allerdings im Budget für 2018 bereits verplant. Die Einnahmen der Stadt konnten um rund € 1 Mio. gesteigert werden. Die Rücklagen belaufen sich damit auf € 8,9 Mio.
Der Verschuldungsgrad der Stadt steht bei 30,1 %. „Es gibt Nachbarstädte, die über 60 % haben“, so Kontrollausschuss-Obmann Christian Huter. Auch Bgm. Hedi Wechner kann sich einen Seitenhieb Richtung Bezirkshauptstadt nicht verkneifen: „Wenn Vizebgm. Hannes Rauch sagt, er will keine Wörgler Verhältnisse, meint er es nicht gut mit seiner Gemeinde.“
Trotzdem ist aufgrund der geplanten Großprojekte wie Feuerwehrhaus, Musikschule und Seniorenheimzubau weiter sparen in Wörgl angesagt. „Die Rücklagen sind um € 200.000.- gesunken“, warnt Huter. Zudem bestätigte Bgm. Wechner, dass das gestartete Sparprogramm noch nicht den erwünschten Effekt für 2018 mit sich bringe. „Aber der Spargedanke wird jetzt überall mitgelebt.“
Stark diskutiert wurden die Budgetüberschreitungen. Besonders die Mehrkosten für die „Errichtung Gradlanger-Park“ in Höhe von € 62.585.- sorgte für Verärgerung, da für diesen Posten keine Ausgaben mehr vorgesehen waren. Grund war eine falsche Bezeichnung in der Rechnung, die für eine falsche Zuweisung sorgte. Eigentlich handelte es sich bei dieser Rechnung um die Errichtung der Beleuchtung in der Pfarrgasse. Eine Überprüfung alle drei Monate durch den Rechnungsausschuss soll in Zukunft solche Fehler vermeiden.