Wohnungen und ein Haus der Musik soll auf dem Fischerfeld in Wörgl errichtet werden. Der Verkehr ist nur unterirdisch vorgesehen.

Falls der Gemeinderat seine Zustimmung gibt, soll es bereits im Herbst dieses Jahres losgehen, nach 18 Monaten Bauzeit die fünf geplanten Gebäude beziehbar sein. Insgesamt soll das Gemeinschaftsprojekt der Alpenländischen Heimat, der Stadtgemeinde Wörgl und der WIST (Wirtschaftshilfe für Studierende) 95 Wohnungen entstehen, das Vergaberecht liegt bei der Stadtgemeinde Wörgl.  16 Wohnungen können für betreutes Wohnen verwendet werden. Eine Tiefgarage verbannt die Autos unter die Erde - am Fischerfeld soll neben den Gebäuden so viel Parkfläche wie möglich übrig bleiben (über 3000 m2).

Haus der Musik
Entstehen soll auch ein „Haus der Musik“, wo neben einem Café und Verkaufsfläche für die Werkbank die Musikschule und auch die Wörgler Stadtmusikkapelle inkl. Proberäumen und Veranstaltungsaal Platz finden sollen. „Ob wir die Variante Miete mit Kaufoption oder das Haus der Musik kaufen, müssen wir erst entscheiden“, so Bgm. Hedi Wechner bei der Präsentation des Projektes im Komma in Wörgl am Donnerstag, 23. Februar. Das Verkehrskonzept sieht eine Zufahrt von der Tiroler und Brixentaler Straße in die Tiefgaragen vor, wobei bei der Tiroler Straße die Ein- und Ausfahrt nur nach rechts möglich sein wird, um die stark befahrene Straße (24.000 Fahrzeuge/Tag) nicht zusätzlich zu blockieren.

Mindestens zehn Anträge der Wörgler Grünen an den Gemeinderat sind nach eigenen Angaben nicht nach den Vorgaben der Tiroler Gemeindeordnung behandelt worden. Trotz Aufforderung der Bezirksaufsichtsbehörde wurden zahlreiche Anträge nicht dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt. „Wir sind der Meinung, dass es gesetzliche Vorgaben gibt und nicht dass die Bürgermeisterin die Gesetze schmiedet. Wir wollen als Wörgler Grüne mit unseren Projekten wahrgenommen werden“, so GR Richard Götz.
Am 27. Jänner wandten sich die Gemeinderäte Richard Götz und Christine Mey mit sieben unbearbeiteten Anträgen an die Aufsichtsbehörde. Diese regte an, dass im Gemeinderat die Anträge ehestmöglich zu einer Abstimmung gebracht werden sollten. „Die Aufsichtsbehörde ist nicht gewillt, Dampf zu machen“, schimpft Götz. „Es ist nicht motivierend für uns, wenn wir einen Antrag einbringen und dieser nicht behandelt wird. Dies passiert ja nicht nur uns, es ist eine generelle Vorgangsweise, dass Anträge nicht behandelt werden. Offensichtlich stört es uns am meisten“, so Mey.
In der Gemeinderatssitzung stellte Götz eine Anfrage zu diesem Thema. Bgm. Hedi Wechner verwies darauf, dass einige Anträge deshalb nicht nochmal behandelt wurden, weil sie bereits abgeschlossen und damit abzulehnen seien. Damit gab sich Götz nicht zufrieden: „Meine Frage hat das nicht beantwortet. Warum werden Anträge einfach nicht einer Gemeinderatsabstimmung zugeführt?“ Wechner nahm daraufhin zu Protokoll, dass die Grünen wünschen, dass ihre Anträge abgelehnt werden. Ihr Ansatz wäre, die Anträge einzubauen, „aber wenn ihr lieber wollt, dass eure Anträge abgelehnt werden, dann werden wir das auch tun.“ Mey konterte: „Ich finde es einen Wahnsinn. Wir wollen nicht, dass unsere Anträge abgelehnt werden. Wir wollen lediglich, dass die Anträge innerhalb der Frist vorgelegt werden.“ Wechner kündigte an, die Aufsichtsbehörde über den aktuellen Bearbeitungsstand der Anträge schriftlich zu informieren.
Götz wartet nun ab, ob die Anträge der Grünen bei der nächsten Gemeinderatssitzung auf der Tagesordnung stehen. Sollte dies nicht der Fall sein, folgt eine Meldung an die Landesaufsichtsbehörde. Überlegt wird von Seiten der Wörgler Grünen ebenfalls, ob eine Anzeige gegen die Bürgermeisterin wegen Amtsmissbrauch eingebracht wird.

Vor einem Jahr hat die Kufsteiner Stadtorganisation der SPÖ den Hermann Wurnig Sozialpreis ins Leben gerufen. Heuer kann sich die Frauen- & Mädchenberatungsstelle über € 1.000,- freuen.

Mittels E-Mail konnte für einen sozialen Verein aus Kufstein abgestimmt werden, wer nach dem Sozialsprengel heuer den Sozialpreis erhalten soll. „Es ist nicht einfach, die Leute zum Voten zu bewegen“, stellte SPÖ-Stadtparteiobmann Alexander Gfäller fest. Von insgesamt 42 Stimmen fielen heuer 22 auf die Frauen- & Mädchenberatungsstelle Evita und 15 auf den Sozialmarkt. „Wichtig ist mir die Unterstützung und die  Wertschätzung für diesen Verein“, so Gfäller. Vergangenen Donnerstag, 16. Februar, konnten Christine Wright-Kainer und Anna Kronthaler den mit € 1.000,- dotierten Preis entgegennehmen. „Es ist ganz wichtig für unseren Verein. Wir sind auf Spenden angewiesen, die Förderungen reichen oft nicht aus“, freut sich Wright-Kainer.
Die Evita Frauen- & Mädchenberatung ist eine ambulante Beratungsstelle und bietet psychosoziale Beratung an. Das Team steht bei Scheidungen sowie psychischen Problemen zur Seite und kümmert sich um Opfer von körperlicher und sexueller Gewalt. Weiters  wird in einer Frauenwohnung mit vier Betten betroffenen Frauen und Kindern Schutz geboten. Benannt wurde der Preis nach dem im Jahr 2009 verstorbenen Hermann Wurnig. Wurnig setzte sich jahrelang für die sozial Schwachen in Kufstein ein.

Bereits im Dezember 2016 wurde Christopher Ranzmaier als Bezirks-Spitzenkandidat der FPÖ für die Landtagswahlen 2018 festgelegt. Dahinter sind Walter Thaler und Sandra Priewasser gereiht.
Als Landesparteisekretär der FPÖ sieht Ranzmaier keine Möglichkeit, im Gemeinderat und im Landtag zu sein. „Unter diesem Bürgermeister wäre es sowieso nicht möglich“, so Ranzmaier. Gemeint ist der Termin für die Gemeinderatssitzungen, die durch den Mittwochstermin fast immer zeitgleich mit Sitzungen des Landtages stattfinden. 
Ab sofort rückt deshalb für Ranzmaier Manfred Haslacher in den Gemeinderat in Kufstein für die FPÖ/GKL nach.
„Unser Ziel ist es, zweitstärkste Partei in Tirol zu werden und die Mehrheit von Schwarz-Grün zu brechen“, so FPÖ-Landesobmann Markus Abwerzger. Man möchte gerne in die Regierung, „... aber nicht um jeden Preis.“
Für die Nationalratswahlen wurde wieder Carmen Schimanek als Bezirks-Spitzenkandidatin der FPÖ festgelegt. An zweiter Stelle folgt Andreas Gang und an dritter Position Josefa Fischbacher.

Mit einem überarbeiteten Konzept will die neu installierte Arbeitsgruppe das Wörgler Stadtfest wieder attraktiver machen. Die Kronehit-Bühne fällt weg, gesetzt wird auf Wörgler Vereine sowie regionale Bands.

Um vom Festivalcharakter wegzukommen, wird das Wörgler Stadtfest im heurigen Jahr entschleunigt. Neben der Kronehit-Bühne fallen auch die sogenannten „Fetzen- und Schmuckdandler“ weg. „Es ist und bleibt ein Fest der Vereine. Heuer wird es keine Gewerbetreibenden mehr geben“, so Mario Wiechenthaler. Der Organisations-Chef stellt auch klar, dass nur noch Vereine mit Hauptsitz in Wörgl ein Recht auf einen Standplatz haben. „Die Arbeitsgruppe hat bereits wacker gearbeitet. Es wird ein Stadtfest der Quartiere. Wir wollen, dass jeder auf seine Kosten kommt“, stellt Bgm. Hedi Wechner klar.

Zwei Bühnen, beruhigte Zone
Die Volksmusikbühne ist vor dem Stadtamt positioniert, das Programm startet mit dem U1 Musikantennachmittag. Nach Konzerten der Musikkapellen Wörgl und Bruckhäusl folgt der Hauptact „Die jungen Paldauer“. In der Speckbacherstraße fällt die Kronehit-Bühne weg, dafür wird eine beruhigte Zone eingerichtet. Auf einem Tanzboden kann hier bei Tanzlmusig aufgetanzt werden. Im unteren Bereich der Bahnhofstraße treten auf der großen Komma-Bühne hauptsächlich heimische Gruppen auf: Den Start macht „Misantröpics“, es folgen Boomerang, Barstool Tune, die Rebel Musig Crew sowie The Officers.
Um die fehlenden Einnahmen der Gewerbetreibenden auszugleichen, gibt es keine einheitliche Beschallung. Stattdessen sollen sich drei bis vier Stände mit der Musik bzw. DJ´s absprechen. „Wir werden heuer kleinere Brötchen backen. Das traditionelle soll mit dem zeitgemäßen kombiniert werden“, so Wiechenthaler. Die Organisatoren versprechen sich auch viel von der Standprämierung: € 1.000,-, € 750,- sowie € 500,- werden an die kreativsten Vereine ausgeschüttet. Der Eintritt bleibt gleich wie bisher: Erwachsene zahlen € 6,-, Jugendliche (16-18) € 5,- sowie Schüler (12-16) € 4,-. Im Vorverkauf sind die Eintrittskarten jeweils um einen Euro billiger. Aus Haftungsgründen ist es notwendig, das Stadtfest über die Stadtmarketing GmbH abzuwickeln.