Mit dem „Wörgler Badl“ präsentierte Bgm. Michael Riedhart kürzlich die Pläne für ein neues, kleines Regionalbad. Das Investitionsvolumen liegt bei ca. € 20 Mio., finanziert werden soll das Projekt von der Stadt Wörgl, dem Land Tirol, Tourismusverbänden sowie der umliegenden Gemeinden.

Bgm. Michael Riedhart (Wörgl Bewegen), der Stadtbaumeister und GF der Wörgler Schwimmbad GmbH Dipl.-Ing. Juri Nindl, Stadtwerke GF Dr. Klaus Kandler, Bäderbeirat Obmann GR Andreas Schmidt (Liste Hedi Wechner) und GR Christopher Lentsch (FWL) haben in mehreren Arbeitssitzungen unterschiedliche Möglichkeiten diskutiert und viele andere Schwimmbäder besichtigt. Schließlich einigte man sich auf das Konzept eines kleinen, finanzierbaren Regionalbades, welches in der Johann-Federer-Straße gebaut werden soll. Lt. Riedhart ist LH Anton Mattle proaktiv an die Stadt Wörgl herangetreten - mit der Aussicht auf eine mögliche Förderung von 55 Prozent der förderbaren Kosten.

Hallenbecken für Schüler und Saunagäste
Ein Hallenschwimmbecken mit 5 x 25 m Bahnen soll täglich bis 13 Uhr vor allem dem Schulschwimmen zugutekommen. Ab 14 Uhr soll das Becken dann exclusiv den Saunagästen zur Verfügung stehen. Neben einem Kiosk und sonstiger Infrastruktur (Technik, Kassa) ist im Innenbereich eine 2.000 m2 große Saunalandschaft geplant. „Wir versuchen, durch die Saunalandschaft den Abgang bestmöglich zu reduzieren“, erläutert Riedhart.
Im Freibereich sind ein Mehrzweckbecken mit 6 x 25 m Bahnen, ein Nichtschwimmerbereich, ein Sprungbecken sowie ein Kinderbecken mit verschiedenen Attraktionen vorgesehen. Dazu soll eine Liegefläche mit 8.000 m2, Sportzonen für Beachvolleyball und Tischtennis, ein Spielplatz sowie ein weiterer Kiosk samt Terrasse entstehen.
Gleichzeitig genutzt werden könne das Wörgler Badl von 800 bis 1.000 Personen, pro Tag von 1.600 bis 2.000 Besuchern.

Vereinsschwimmen vor dem Unterricht?
„Unser primärer Bildungsauftrag ist das Schulschwimmen, das hat für uns höchste Priorität. Bei den Vereinen wird es ein Umdenken geben müssen“, erklärt Riedhart. Das Hallenbad könnte von den Vereinen lt. Stadtchef vor dem Schulbetrieb ganz in der Früh bzw. in den Ferien genützt werden.

Kosten sollen aufgeteilt werden
Die Investitionskosten von rund € 20 Mio. sollen mit Mitteln des Landes, der Tourismusverbände, der umliegenden Gemeinden sowie der Stadt Wörgl getragen werden. Mit den Tourismusverbänden sei man bereits in Gesprächen, mithilfe von LA Sebastian Kolland (ÖVP) will Riedhart jetzt die Umlandgemeinden an Bord holen. Weiters setzt sich Riedhart zum Ziel, das Projekt noch im Juli LH Anton Mattle sowie LH-Stv. Philip Wohlgemuth zu präsentieren.
Bereits im Winter sollen die Ausschreibungen erfolgen, im kommenden Jahr die Genehmigungsverfahren abgeschlossen werden. Anschließend wird mit einer Bauzeit von ca. 20 Monaten gerechnet.

Das Wörgler Badl soll zentral in der Johann-Federer-Straße umgesetzt werden. Foto: Architekturbüro Haselsberger