Nach der Pensionierung von Dr. Christoph Müller blieb in der Stadt Wörgl eine Kassenplanstelle für Allgemeinmedizin unbesetzt. Diese Lücke füllt ab kommenden Jahr Dr. Marco Schönberger auf: Der 30-Jährige eröffnet voraussichtlich am 1. Juni 2025 die „Familienpraxis Tirol“.
Nach einer langer Suche ist es jetzt gelungen, einen neuen Allgemeinmediziner nach Wörgl zu locken: Dr. Marco Schönberger, der seit 2021 eine Praxis in Kirchberg leitet, eröffnet im kommenden Sommer in den Räumlichkeiten der Frauenärztin Dr. Thekla Schulte-Holtey in der Bahnhofstraße eine neue Praxis für Allgemeinmedizin. „Wir machen alles - von der ersten Mutter-Kind-Pass Untersuchung bis hin zu den Themen Sterbebegleitung und Patientenverfügungen. Eine umfassende Betreuung von Jung bis Alt, das ist meine Philosophie für Wörgl“, erklärt Schönberger, der bereits seit September in Wörgl wohnt. Die Schwerpunkte seiner „Familienpraxis Tirol“ liegen in der Allgemein- und Familienmedizin, auf Vorsorgeuntersuchungen inklusive Mutter-Kind-Pass Untersuchungen, Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen, Impfberatung und Reisemedizin sowie Gesundheitsberatung und Prävention. Gestartet werden soll mit fünf Mitarbeitern.
Sprengel- und Schularzt
Ab Jänner soll es lt. Bgm. Michael Riedhart in Wörgl auch wieder einen Sprengelarzt geben, die Verträge dazu sind in Ausarbeitung. Dazu soll im ersten Quartal 2025 auch eine neue Schulärztin angesiedelt werden.
Dr. Marco Schönberger (Mitte) mit StR. Elisabeth Werlberger und Bgm. Michael Riedhart.
Nach einer rund eineinhalbjährigen Umbauphase wurde das Tagungshaus der Erzdiözese Salzburg in Wörgl vergangenen Donnerstag, 21. November, feierlich eröffnet. Im Rahmen eines kleinen Festaktes spendete Erzbischof Dr. Franz Lackner der Erwachsenenbildungseinrichtung den Segen.
Vor dreieinhalb Jahren fasste die Erzdiözese den Entschluss, das Tagungshaus zu sanieren und barrierefrei zu gestalten. Tagungshaus-Direktor Herwig Ortner sprach bei der Eröffnungsfeier von einem Freudentag, denn im Vorfeld gab es mit einem Planerwechsel, Kostensteigerungen und lange ausständigen Gutachten einige Hürden zu überwinden. „Die Zusammenarbeit untereinander macht dieses Haus aus“, freute sich Bgm. Michael Riedhart. Auch LH Anton Mattle ließ sich die Eröffnungsfeierlichkeiten nicht entgehen: „Bildung ist das was bleibt, wenn das Gelernte vergessen ist.“ Umrahmt wurde der Festakt von einem Bläserquintett der LMS Wörgl, zum Abschluss stimmten die Festgäste standesgemäß „Großer Gott, wir loben dich“ an. Mit einem Tag der offenen Tür wurde das Haus am Samstag, 23. November, auch der Öffentlichkeit präsentiert.
Alle Infos und Programm unter www.tagungshaus.at
V. l.: Bgm. Michael Riedhart, Erzbischof Dr. Franz Lackner, Tagungshaus-Direktor Herwig Ortner und LH Anton Mattle
Erzbischof Franz Lackner segnete die neuen Räumlichkeiten.
Viele Stadtparkbesucher haben Sie bereits gesehen, doch was hat es mit den Gondeln auf der Terrasse des „Park Eleven“ auf sich? Betreiber Stephan Mauracher hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: In den vier beheizten „Wintergenussgondeln“ erwartet alle Gäste vom 22. November bis 30. Dezember, immer jeweils von Donnerstag bis Sonntag, ein besonderes kulinarisches Highlight – ein dreigängiges Fondue-Erlebnis. Entweder klassisch als Fondue Chinoise oder als Käsefondue aus bestem Heumilchkäse von den Kaiserweis´-Partnern.
V. l.: Georg Hörhager (Obmann TVB Kufsteinerland) und Evi Lechner (Kaiserweis’) überzeugten sich selbst von den liebevoll eingerichteten und gemütlichen Gondeln auf der Terrasse des „Park Eleven“. Chef Stephan Mauracher servierte persönlich die verschiedenen Fondues.
Rund 100 Schüler der Volksschulen Rettenschöss, Scheffau, Kufstein/Zell und Radfeld konnten vergangenen Donnerstag, 21. November, ihr kaufmännisches Talent beim Projekt „KiWi - Kinder entdecken Wirtschaft“ unter Beweis stellen. Nach mehreren Wochen Vorbereitungszeit, wo sich die Kinder mit Fragen rund um die Wirtschaft beschäftigten und ein Plakat, ein Firmenlogo, eine Preisliste, Dekoration, Werbemaßnahmen und einen Werbespruch kreierten, ging in der Kufsteiner Wirtschaftskammer das eigentliche Handeln und Verkaufen los. Nach dem Aufbau und der Dekoration der Stände ging es darum, ihr „eigenes“ Unternehmen zu gründen und ihre Waren am Verkaufsstand zum Kauf anzubieten. Die 24 neu gegründeten Handelsfirmen mussten dazu noch einen Gewerbeschein beantragen sowie einen Mietvertrag für den Verkaufsstand abschließen. Unterstützt wurden die Kinder dabei von Experten der WK Kufstein sowie von den Schülern der HLW Kufstein, ihren Lehrern und Eltern. „Es geht darum, den Kindern das Unternehmertum näherzubringen“, erklärt Peter Wachter, Geschäftsführer der Wirtschaftskammer Kufstein.
Dass die Schulen vom Projekt „KiWi“ begeistert sind, spiegelt sich in der Zahl der Anmeldungen wider: Heuer musste über 20 Schulklassen eine Absage erteilt werden.
WK-GF Peter Wachter überprüfte den Gewerbeschein
Die Volksschüler freuten sich über den großen Andrang bei ihren Verkaufsständen.
Bei der Vollversammlung des Tourismusverbandes Kufsteinerland am 14. November standen neben Neuwahlen auch die Erhöhung der Ortstaxen um 75 % auf der Tagesordnung.
Georg Hörhager wurde für eine weitere Funktionsperiode (5 Jahre) als Obmann bestätigt, genauso wie Helmut Naschberger als Aufsichtsvorsitzender und Simon Hermann Huber als Aufsichtsvorsitzender-Stv. Hörhager bedankte sich für das Vertrauen und gab als Ziel für die nächsten Jahre vor, die Aufenthaltsdauer der Gäste zu steigern. „Es wird in den nächsten Jahren noch wichtiger, die Präsenz unserer Region hoch zu halten, damit wird nicht nur eine Durchfahrtsregion werden und die Gäste woanders Urlaub machen.“
Nicht mehr für den Aufsichtsrat aufstellen ließ sich der Thierseer Vizebgm. Johannes Kaindl: „Nachhaltige touristische, infrastrukturelle Entwicklungen stehen beim TVB Kufsteinerland bis jetzt nicht auf dem Plan. Auf die Anfrage beim Obmann, den Vorstand von drei auf bis zu fünf Mandatare zu erweitern, um eine breitere Meinung darzustellen, erhielt ich eine Absage. Ebenfalls ist die Erhöhung der Ortstaxe auch aufgrund großer Rücklagen unverhältnismäßig, Mehrleistungen werden keine geboten. Daher habe ich die Entscheidung getroffen, im Aufsichtsrat nicht mehr weiter tätig zu sein.“
Durch eine neue Verordnung des Landes werden sich für viele tourismusferne Betriebe die Beiträge verringern. Der TVB Kufsteinerland rechnet dadurch mit Mindereinnahmen von geschätzten € 750.000.-/Jahr. Verordnet wurde zudem eine Mindest-Ortstaxe von € 2,60. Diese wird ab 1. Dezember 2024 eingehoben, ab Mai 2025 wird die Ortstaxe dann nochmals auf € 3,50 angehoben. Damit hofft man, die Verluste wieder auszugleichen. Von den 87 anwesenden Mitgliedern sprachen sich 54 für diese Erhöhung, 23 dagegen aus. „In 11 der 34 Tiroler Tourismusverbänden beträgt die Ortstaxe bereits jetzt € 3,50 oder sogar deutlich darüber“, so Naschberger.
Gute Finanzen
Das Bilanzjahr 2023 konnte mit einem Plus von über € 1,5 Mio. abgeschlossen werden. Das Eigenkapital des TVB Kufsteinerland beläuft sich damit auf über € 7,3 Mio. Während man in der Wintersaison ein leichtes Plus verzeichnen konnte, gab es im Sommer einen leichten Rückgang, vor allem durch internationale Großveranstaltungen wie Fußball-EM und die Olympischen Spiele. Die meisten Gäste kamen wieder aus den Ländern Deuschland, Österreich und den Niederlanden, gesteigert werden konnten durch erhöhte Bewerbung die Übernachtungen von Gästen aus Italien.
V. l.: Die TVB-Geschäftsführerin Sabine Mair und der erneut gewählte TVB-Obmann Georg Hörhager leiteten die Vollversammlung.