Kufsteiner Budget für 2018 steht ganz im Zeichen der Bildung
Am Mittwoch, 13. Dezember, wird ab 15 Uhr dem Kufsteiner Gemeinderat der Voranschlag für 2018 samt dem mittelfristigen Finanzplan für 2019 bis 2022 zur Beschlussfassung vorgelegt.
Das Budget setzt sich aus dem ordentlicher Haushalt in Höhe von € 56,98 Mio. und dem außerordentlicher Haushalt in Höhe von € 5,26 Mio. zusammen.
Bildung
Die maßgeblichen Ausgaben im kommenden Jahr betreffen den Umbau und die Sanierung des Schulzentrums Sparchen. Allein 2018 werden € 2,9 Mio. in dieses Projekt investiert, welches mit dem Bau eines dreigruppigen Kindergartens im kommenden Jahr beginnt. In den Folgejahren sind die Sanierung des Bestandes sowie der Neubau einer Turnhalle vorgesehen.
Eine weitere Kindergartengruppe entsteht am Arkadenplatz, womit dort insgesamt fünf Kindergartengruppen zur Verfügung stehen. Damit reagiert die Gemeinde einerseits auf die baulichen Entwicklungen und die generell steigende Bevölkerung der Stadt, die im Jahr um über 300 Personen wächst.
Die Fachhochschule mit der Baustufe 4 wird ebenfalls im kommenden Jahr begonnen, hierfür hat die Stadt Kufstein eine erste Tranche von € 500.000,- im Budget vorgesehen. Für Gemeindestraßen werden in Summe rund € 800.000,- investiert, für Brandschutzmaßnahmen im Altenwohnheim Zell in Fortführung der bereits begonnenen Sanierungen € 265.000,-.
Darlehen
Diese Maßnahmen sind nur möglich, indem im Budget € 2,74 Mio. an Darlehensaufnahmen vorgesehen sind. Sollten die Darlehensaufnahmen tatsächlich im gesamten Umfang notwendig sein, wird der Schuldenstand geringfügig erhöht. Den Neuaufnahmen stehen Schuldentilgungen im Ausmaß von € 2,05 Mio. gegenüber, sodass der voraussichtliche Schuldenstand Ende 2018 € 22,91 Mio. betragen dürfte, sohin um 3,2 % steigt. „Im Rahmen der Jahresrechnung wird man sehen, in wie weit noch zusätzliche Eigenmittel zur Verfügung stehen, was in den vergangenen Jahren stets der Fall war“, so Bgm. Martin Krumschnabel.
Sonstige Projekte
Mittelfristig sind neben der Fertigstellung dieser Projekte auch die durchgreifende Umgestaltung des Stadtparks geplant, der ab 2019 in einer völlig erneuerten Form zur Verfügung stehen soll.
„Besonders erfreulich ist für mich die Tatsache, dass alle im Kufsteiner Gemeinderat vertretenen Parteien die anstehenden Großprojekte im Bildungsbereich mittragen und damit die positive Entwicklung unserer Stadt gemeinsam vorantreiben. Investitionen im Bildungsbereich sind auch aus meiner Sicht ein wesentlicher Schlüssel zur positiven Weiterentwicklung unserer Stadt“, ist Bgm. Krumschnabel über die positiven Budgetgespräche mit den Fraktionen erfreut.
Weltweites Vorbild: 40 Jahre SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental
Eine beispiellose Erfolgsgeschichte nahm vor 40 Jahren ihren Anfang: 1977 schlossen sich die Bergbahnen von sechs Orten zwischen Brixental und Wilder Kaiser zusammen: Die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental war geboren.
Die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental bietet neun direkte Einstiegsorte mit über 284 Pistenkilometern sowie 21 Talabfahrten und ist damit eines der größten und modernsten Skigebiete weltweit. 250 Mitarbeiter sind ganzjährig, über 500 Mitarbeiter sind allein im Winter beschäftigt. In den letzten 40 Jahren wurden über eine halbe Milliarde Euro investiert.
Aller Anfang ist schwer
Der Zusammenschluss von eigenständigen Bergbahnunternehmen wurde anfangs belächelt, gilt aber bereits lange als Vorbild der im Trend liegenden Skigebietszusammenschlüsse. Dabei waren die Anfänge eher bescheiden. Das Gebiet rund um die Hohe Salve, Zinsberg, Hartkaser und Astberg waren damals als Wintersportgebiete eher unbekannt. Der Bau des ersten Liftes 1947 läutete den Einstieg in die Welt des Skisports im Brixental ein. Bahnbrechende Neuheiten mussten auch damals schon her. So wurde 1947 mit einer Länge von 2.830 Meter, in Hopfgarten der längste Sessellift Europas und 1948 in Westendorf Österreichs größter Skilift gebaut, womit im Jahr 1948/49 schon 22.289 Personen befördert wurden. Anlagen in Söll, Scheffau, Brixen, Ellmau und Going, später noch Itter, folgten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten. „Am Anfang gab es viele Schwierigkeiten mit den Grundbesitzern, weiters hatten wir keine Pistengeräte“, berichtet Leonhard Oberleitner, Gründer Bergbahn Going. „Keine Liftgesellschaft hatte Geld, das hat uns zusammengeschweisst“, so Hansi Haselsberger, Gründer der Bergbahn Scheffau.
Erste Kooperationen entstanden bereits in den 1970er Jahren, ehe 1977 der Zusammenschluss zum „Skigroßraum Wilder Kaiser – Brixental“ erfolgte. Erstmals konnte nun den Wintersportlern das gesamte Skigebiet mit einer einzigen Karte angeboten werden.
Kontinuierlicher Ausbau
Jahr für Jahr wurden die Anlagen ausgebaut und modernisiert. Neue Pisten und eine immer grösser werdende Pistenvielfalt schufen immer bequemere Verbindungen zwischen den einzelnen SkiWelt Orten. In den letzten Jahren standen vor allem Investitionen in den Komfort auf der Agenda der SkiWelt: Alte Zubringerlifte wurden durch moderne Gondelbahnen ersetzt, die meisten Schlepplifte durch bequeme Sesselbahnen. Parkgaragen, Skidepots, Investitionen in WLAN und Erlebnisangebote folgten, aber auch immer mehr technischer Einsatz für noch mehr Schneesicherheit und perfekte Pistenpräparierung. Das brandneue GPS-Schneemesssystem erlaubt eine besonders ressourcenschonende Schneeerzeugung und Pistenpräparierung. Die Auszeichnung als „ökologisches Skigebiet des Jahres“ freut die Verantwortlichen der SkiWelt daher besonders. Heuer investierte die SkiWelt insgesamt € 6,5 Mio. in bessere Pisten und neue Services.
Beste Skigebiete prämiert
Auch 2017 kürte das weltweit größte Testportal von Skigebieten, Skiresort.de, seine Top-Skigebiete. Im 5-Sterne-Bereich und damit unter den besten Skigebieten der Welt befindet sich die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental.
Beim TVB Kufsteinerland steht das Jahr 2018 ganz im Zeichen der Rad-WM
Das große Thema beim TVB Kufsteinerland sind die im kommenden Jahr stattfindende UCI Roadbike World Championships. TVB-Obmann Johann Mauracher startete auch in die Jahres-Vollversammlung am Donnerstag, 30. November, vor nur rund 20 Gästen im Kultur Quartier Kufstein mit Infos rund um diesen Megaevent. 400.000 bis 500.000 Gäste, 50 TV-Stationen mit einer Reichweite von über 200 Millionen Zuschauer, 700 Medien, 1000 Athleten und 5000 Offizielle werden erwartet. Mit zahlreichen Rahmenevents will man sich zusätzlich von seiner besten Seite zeigen. Der Obmann macht aber auch kein Geheimnis daraus, dass dafür ein Großteil des Budgets verwendet werden muss.
Nächtigungszahlen
Zufrieden zeigt man sich mit den Nächtigungszahlen, wenn auch die anvisierten 800.000 noch nicht ganz erreicht wurden, aber mit 770.000 konnten die guten Vorjahreszahlen gehalten werden. Stark gestiegen sind die Nächtigungen in Kufstein, am stärksten verloren hat hingegen Thiersee, Hauptgrund dafür ist lt. Mauracher die Schließung eines Hotels. Die meisten Gäste kamen auch dieses Jahr wieder aus Bayern, aber auch immer mehr Österreicher machen Urlaub im Kufsteinerland. Die Bemühungen in den chinesischen Markt sind hingegen nicht wie gewünscht in Zahlen festzumachen.
Kooperationen
Besonders gut läuft die Kooperation mit der Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental. „Wir sind ein vollwertiger Partner, und erhalten aktuell 100 bis 150 Anfragen am Tag“, freut sich Geschäftsführer Stefan Pühringer.
Pläne gibt es für ein repräsentatives Büro in Niederndorf, dafür sollen die aktuellen Standorte in Erl, Ebbs und Niederndorf geschlossen werden. Mit den Bürgermeistern wurde darüber bereits gesprochen, auch das Land Tirol hat einer Finanzierung zugesagt.
Zum Abschluss der Vollversammlung kam noch ein Aufruf von Mauracher an die heimische Gastronomie, mehr auf regionale Produkte zu setzen. Auch beim Personal soll man darauf achten, einen attraktiven Arbeitsplatz anzubieten: „Wir brauchen wieder die Einheimischen als Dienstleiter, wir müssen uns mit unseren Betrieben nicht verstecken.“
V. l.: Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Naschberger, Geschäftsführer Stefan Pühringer und Obmann Johann Mauracher. Foto: Pierzinger
Polizei plant zahlreiche Alkoholkontrollen in der Vorweihnachtszeit
Autofahren unter Alkohol-Einfluss gehört immer noch zu den wesentlichen Ursachen bei schweren/tödlichen Verkehrsunfällen. Im heurigen Jahr waren in Tirol bis Ende September bereits rund 200 Alkoholunfälle mit Verletzten zu verzeichnen, und erst in den vergangenen Tagen und Wochen kam es wieder zu einigen aufsehenerregenden Ereignissen im Straßenverkehr, bei denen Lenker zum Teil beträchtlich alkoholisiert waren. So fuhr in Münster ein PKW-Lenker mit 1,9 Promille Alkoholanteil im Blut an eine Gartenmauer - Lenker und Beifahrer wurden dabei beide verletzt. In Kramsach kommt ein Alkolenker mit 1,4 Promille von der Fahrbahn ab – dabei überschlägt sich das Auto, der Lenker wird verletzt. Das dabei nicht immer ein PKW involviert sein muss, zeigt der Fall in Innsbruck: Ein mit 2,3 Promille alkoholisierter Fußgänger stolpert im Bereich des Hauptbahnhofes kopfüber in die anfahrende Straßenbahn und wird dabei verletzt.
Kontrollen
Die Tirol Polizei schenkt dem Thema „Alkohol am Steuer“ seit vielen Jahren besonderes Augenmerk. Die Ergebnisse bis Ende Oktober 2017: rund 149.395 Fahrzeuglenker wurden auf Alkohol getestet, 2.779 Lenker wiesen einen zu hohen Alkoholwert auf oder standen unter Drogeneinfluss (35 Fälle). 1.811 Lenker hatten dabei mehr als 0,8 Promille.
Bereits am letzten Wochenende haben im ganzen Land wieder Christkindlmärkte ihre Pforten geöffnet. Auch diverse Weihnachts- und Jahresabschlussfeiern stehen unmittelbar bevor.
Die Erfahrung der Polizei aus den vergangenen Jahren zeigt, dass sich nach dem Besuch solcher Märkte, Feste und Feiern immer wieder auch alkoholisierte Personen ans Steuer ihres Fahrzeuges setzen und dann nicht nur bei Kontrollen auffallen, sondern zum Teil auch schwere Unfälle verursachen.
Unfallrisiko steigt
Bei einem Promillewert von 1,0 steigert sich das Unfallrisiko auf das 7-fache, bei 1,2 Promille auf das 12-fache und bei 1,8 Promille auf das 30-fache. Außerdem vergessen viele LenkerInnen, dass nach übermäßigem Alkoholgenuss dieser nicht nach wenigen Stunden bereits abgebaut ist. Der Körper baut in einer Stunde lediglich ca 0,1 Promille ab. Viele sind verwundert, wenn sie am Morgen oder Vormittag danach mit entsprechenden Promillewerten kontrolliert werden.
Die Tiroler Polizei wird auch heuer in der Vorweihnachtszeit wieder eine ganze Reihe von Alkoholkontrollen durchführen. Ziel aller dieser Kontrollen ist es, Fahrten in alkoholisiertem Zustand und folglich auch Alkohol-unfälle möglichst zu verhindern und verantwortungsbewusste Verkehrsteilnehmer vor alkoholisierten Fahrzeuglenkern zu schützen.
Über 3.000 Besucher beim Theater Niederndorf
Mit der Neuaufführung der Komödie „Die Lügenglocke“ konnte „S´Theata Niederndorf“ einmal mehr vollauf überzeugen. An die 3.400 Besucher konnten im Niederndorfer Gemeindesaal in den 16 Aufführungen begrüßt werden.
Im Jahr 1989 (damals noch ohne Verein) wurde in Niederndorf das Stück „Die Lügenglocke“ erstmals aufgelegt. Dies war auch gleichzeitig der Startschuss für eine besondere Theatergeschichte. Durch den Erfolg mit über 2.400 Theaterbesuchern und ausverkauften Vorstellungen wurde im Frühjahr 1990 der „Theater und Kulturverein Niederndorf“ gegründet. Der Gründungsvorstand mit Obmann Reinhard Exenberger, Obmann-Stv. Günther Aufhammer, Kassier Norbert Reinstadler und Schriftführer Gerhard Huber ist auch nach 28 Jahren unverändert im Amt.
Identische Besetzung
Nicht nur der Vorstand hält dem Verein seit 28 Jahren die Treue: Die „Gemeinderäte“ Helmut Baumgartner, Norbert Rein-stadler und Friedl Schwaighofer waren im diesjährigen Stück identisch besetzt wie bei der Premierenaufführung im Jahr 1989. Der damalige Jungspund und Hilfskellner Günther Aufhammer wurde mit der Rolle des Bürgermeisters bedacht, der Rest der neunköpfigen Theatertruppe mit einer Neubesetzung ausgestattet.
Das Theater Niederndorf zeichnet ein exzellentes Gestik und Mienenspiel, eine starke Vereinsfreundschaft innerhalb der mitarbeitenden Mitglieder, aufwendig gestaltete Bühnenbilder und eine gute Besucherbetreuung aus: „Ein Gesamtpaket, das sich von der Bühne auf die jährlich vielen Theaterbesucher im positiven überträgt“, so Niederndorfs Theaterobmann Reinhard Exenberger, der den spielerischen Umbruch im Verein in der Generations-Spielbesetzung als beinahe vollzogen sieht.
Den größten Erfolg erzielte „S-Theata“ im Jahr 2002 mit dem Stück „Die Wilde Frau“ von Felix Mitterer mit 6.000 Besuchern.