Novelle zum Tiroler Raumordnungsgesetz: Mehr Transparenz und Verschärfung für Freizeitwohnsitze
Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig (Tiroler Grüne) tourt derzeit durch die Gemeinden, um die Änderungen im Tiroler Raumordnungsgesetz zu erklären.
„Mit dieser Novelle schaffen wir endlich mehr Transparenz und Klarheit in der Raumordnung, schützen das Landschaftsbild sowie die Natur und erleichtern die Energiewende“, fasst Grüne Verhandler Hermann Weratschnig die Novelle zum Tiroler Raumordnungsgesetz zusammen. Ein Ziel der Novelle ist es, leistbaren Wohnraum zu schaffen. Im Bezirk Kufstein wird bis zum Jahr 2030 mit einem Bevölkerungszuwachs von 10,5 % gerechnet, auch die Anzahl der Haushalte soll bis 2030 um 22,3% steigen. „Wir brauchen gemeinnützige, förderbare Wohnbauten, da müssen sich die Städte aufstellen“, so Weratschnig, der kleine Einheiten mit einem im Vorhinein vereinbarten Mietpreis forciert.
Ein weiteres Problem sieht Weratschnig in den Freizeitwohnsitzen bzw. illegalen Zweitwohnsitzen. Daher ist in der TROG Novelle 2016 festgelegt, dass alle Gemeinden bis zum 1. Juli 2017 ein Verzeichnis erstellen und dies dem Land abliefern müssen. Anschließend ist jeder neue Freizeitwohnsitz an das Land zu übermitteln. „Mit diesem Instrument schaffen wir erstmal echte Transparenz und Klarheit genau in jenem Bereich, in dem es bisher an Intransparenz und teilweise Willkür gerankt hat“, betont Weratschnig. Zukünftig müssen auch die Eigentümer möglicher „Schein-Hauptwohnsitze“ den Lebensmittelpunkt begründen und nachweisen. Bisher musste die Gemeinde nachweisen, dass es sich um keinen Hauptwohnsitz handelt, was sich bisher als schwierig gestaltete. Um das Landschaftsbild im Freiland besser zu schützen, besteht für die Gemeinden zukünftig die Möglichkeit, Bebauungspläne im Freiland zu erlassen.
Weiters haben gemeinnützige Wohnbauträger die Möglichkeit, Freiland für den Zweck des geförderten Wohnbaues kaufen zu können. Bisher war dies den Gemeinden vorbehalten.
Egascht Festl mit Handwerk, Musik und Schmankerlstraße
Die erste Mahd oder das erste Heu einbringen nannte man früher Egascht Mahd. In diesem Sinne fand auch heuer am Pfingstsonntag das beliebte und traditionelle Egascht Fest´l beim „Fischerangerl“ in Walchsee statt. Nach dem Einzug der BMK Walchsee folgte die Ausstellung und Präsentation der Rinderrasse Kaiserwinkl „Heumilch-Lady‘s“ mit Kleintierschau.
Schon ab den frühen Nachmittagsstunden spielte Musik und ab 18 Uhr stand die Partyband „Jetlag“ im Festzelt auf der Bühne. Entlang der „Schmankerlstraße“ war für das leibliche Wohl der Festbesucher bestens gesorgt. Neben kulinarischen Köstlichkeiten stand bei der 19. Auflage des Festes traditionelles Handwerk im Mittelpunkt.
Sieger des 2. Kleinkunstpreises „Salzfassl“ stehen fest
Einen besonders hochwertigen Abend organisierte der Kleinkunstbühnen-Verein Arche Noe vergangenen Donnerstag, 2. Juni. Sechs Künstler und Gruppen kämpften um den Kleinkunstpreis „Salzfassl“ - diesesmal in der Kategorie Musik -. Der erste Preis war mit € 3000.- dotiert.
Das Publikum fieberte bis 1 Uhr früh der Entscheidung entgegen. Sieger des „2. Salzfassl“ wurden knapp Markus Linder & Hubert Trenkwalder, die sich mit einem hohen Publikumsvoting vor Jo Strauss & Band setzen konnten (die von der Jury mehr Punkte erhielten).
Zum Abschluss musizierten alle 25 Künstler nochmals gemeinsam auf der Bühne.
Da der Finalabend sehr schnell ausverkauft war, entschloss sich der Verein, am Folgetag einen Abend mit drei der sechs Finalisten zu orgainsieren.
Alles zum Thema Rad: Wörgler bikefestival eldoRADo voller Erfolg
Vom 20. bis 29. Mai drehte sich in der Energiemetropole alles um das Thema Rad. Neben einer attraktiven Fahrradmesse, die sich über steigende Aussteller- und Besucherzahlen freuen konnte, präsentierten die Veranstalter auch heuer zahlreiche Highlights: U. a. gingen am Mittwoch, 25. Mai, das international besetzte Wörgler Radkriterium, am Freitag, 27. Mai, die E-Bike Europameisterschaft, sowie am Sonntag, 29. Mai, der Mountain Bike Marathon über die Bühne. Spektakuläre Side Events wie der erste Tiroler Fahrradgipfel, das Möslalm Race sowie ein attraktives Rahmenprogramm rundeten die Veranstaltung ab.
Den Abschluss bildete eine Fahrradsegnung im Rahmen einer Hl. Messe am Wörgler Kirchhof.
Der Grundgedanke von eldoRADo ist, die Menschen dahingehend zu verführen, das Auto stehen zu lassen und das Fahrrad neu zu erleben.
Schülerliga-Landesfinale in Wörgl
Bei teilweise strömendem Regen - aber jedoch tollen Stimmung - sicherte sich erstmals das Bundesrealgymnasium in der Au Innsbruck den Sieg beim Schülerliga-Landesfinale im Sportzentrum Wörgl. Die Innsbrucker holten sich vergangenen Dienstag, 24. Mai, mit einem klaren 3:0-Finalerfolg gegen den Vorjahressieger - und Abonnement-Sieger der letzten Jahre - NMS Wörgl 1, auch das Ticket für das Bundesfinale in Wien vom 24. bis 29. Juni. Seit langem waren wieder Gastbetreuer wie zu Beginn der Schülerliga vor 40 Jahren im Einsatz. Freuen durfte sich Ex-FC-Tirol-Kapitän Michael Baur, der die Schützlinge von Prof. Markus Astner zum Sieg führte. Sein Gegenüber – der Tiroler Fußball-Koordinator Roli Kirchler – konnte die Niederlage wohl verschmerzen.
Ein attraktives Rahmenprogramm (Torwand schießen, Geschicklichkeitsparcours, uvm.) durfte im Rahmen des Landesfinales genau so wenig fehlen wie ein gesundes Sportlerbuffet.